Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt
Insekten fördern und mehr Natur in Kommunen zulassen. Darum geht es im Bundeswettbewerb „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“. Die 40 besten Projektideen wurden am 25. November 2020 als Zukunftsprojekte ausgezeichnet und mit jeweils 25.000 Euro prämiert. Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt durch das „Bundesamt für Naturschutz“ mit Mitteln des „Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz“.
Das Projekt
Ein Wettbewerb für Insekten und Stadtnatur
Mit diesem bundesweiten Wettbewerb möchten wir Kommunen motivieren, mehr Stadtnatur zu wagen und die Insektenvielfalt zu erhalten und zu fördern.
In der Zeit vom 1. Februar bis zum 30. Juni 2020 waren alle Kommunen Deutschlands eingeladen, sich mit Projektideen zur Förderung von Stadtnatur und Insekten zu beteiligen.
Insgesamt haben sich 310 Städte, Gemeinden und Landkreise mit 332 Projektideen am Wettbewerb beteiligt. Aus den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen wählte eine Fachjury die 40 besten Projektideen zur Auszeichnung aus. Maßgeblich waren hierbei, inwieweit die Projektideen zu Verbesserungen für Stadtnatur, Insekten und deren Lebensräumen führen, zu Umweltbildung und gesellschaftlichem Engagement beitragen, nachhaltig wirken, vorbildlich und innovativ sind.
Am 25. November 2020 sind 34 Städte und Gemeinden, vier Kreise sowie eine Verwaltungsgemeinschaft und ein Bezirk ausgezeichnet worden. Alle ausgezeichneten Kommunen erhalten aus Mitteln des Bundesumweltministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbaucherschutz jeweils ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte.
Die Zukunftsprojekte reichen von klassischen Artenschutzmaßnahmen über innovative Ideen zur Förderung von Stadtnatur bis hin zur Umgestaltung naturferner Privatgärten in insektenfreundliches Grün. Viele Beiträge verknüpfen diese Ansätze zudem mit Umweltbildung.
Ausführliche Informationen zu den Zukunftsprojekten finden Sie auf der Wettbewerbsseite www.wettbewerb-naturstadt.de.
Die Umsetzung aller Zukunftsprojekte erfolgt bis Ende 2022 und wird vom Bündnis fachlich begleitet.
Zusätzlich sind im Rahmen des Projektes Informationsveranstaltungen vorgesehen, die den Kommunen zum Austausch und zur Vernetzung dienen. Ankündigungen und weitere Informationen hierzu finden Sie auf www.wettbewerb-naturstadt.de.
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Kontaktieren Sie uns – wir helfen Ihnen gerne weiter!
Geschäftsführer
Geschäftsstelle Radolfzell
Fritz-Reichle-Ring 2
78315 Radolfzell
Tel.: +49 7732 999-536-0
Fax: +49 7732 999-536-9
Häufig gestellte Fragen
Um dem Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ beitreten zu können, muss Ihre Kommune folgendes beachten:
Unterzeichnung der Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“
Bei der Deklaration handelt es sich um eine freiwillige Selbstverpflichtung, sich als Kommune im Rahmen der eigenen Möglichkeiten für den Erhalt der biologischen Vielfalt einzusetzen. Die Deklaration nennt unterschiedliche Themenbereiche und Zielsetzungen, die sich auch in der Bündnissatzung widerspiegeln.
Beitrittsbeschluss
Da der Beitritt zum Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ mit jährlichen Beiträgen verbunden ist, ist in der Regel ein politischer Beschluss innerhalb der zuständigen kommunalen Gremien erforderlich. Um Ihnen diesbezüglich die Arbeit zu erleichtern, haben wir einen entsprechenden Musterratsbeschluss für Sie vorbereitet.
Beitrittserklärung
Bei der Beitrittserklärung handelt es sich um ein einseitiges Formular, mit dem Sie formell den Bündnisbeitritt erklären und einen Ansprechpartner für das Bündnis benennen.
Mitglied des Vereins können kommunale Gebietskörperschaften werden, die die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ unterzeichnet haben. Außerdem müssen Sie eine Beitrittserklärung sowie einen rechtlich verbindlichen Beitrittsbeschluss beim Vorstand einreichen.
Die Mitgliedsbeiträge sind nach Kommunengröße gestaffelt. Die aktuellen Mitgliedsbeiträge entnehmen Sie bitte der Beitragsordnung.
Als Plattform für Austausch und Kooperationen zwischen Kommunen bietet Ihnen das Bündnis Kontakte und Ansprechpartner rund um den kommunalen Naturschutz. Kommunen aus ganz Deutschland sind Mitglied im Bündnis und illustrieren mit zahlreichen Projektbeispielen wie der Naturschutz vor Ort gelingen kann. Mit der Homepage, einem regelmäßigen Newsletter sowie Broschüren und Veranstaltungen informiert das Bündnis seine Mitglieder über aktuelle Entwicklungen im kommunalen Naturschutz. Zudem bietet das Bündnis Ihnen die Möglichkeit, positiv auf Ihre Kommune und Ihre Maßnahmen aufmerksam zu machen.
Das Bündnis selbst schüttet keine Fördermittel aus. Wir stellen in unserer Fördermitteldatenbank Informationen zu zahlreichen für Kommunen relevante Fördermittel bereit und beraten Sie gerne bei Beantragungen.
Das Bündnis veranstaltet regelmäßig Online-Workshops zu spezifischen Themen exklusiv für seine Mitglieder. Zudem werden die Mitglieder zur Jahresversammlung mit einem Tagungsprogramm und der integrierten Mitgliederversammlung eingeladen.
Die Mitglieder verpflichten sich in einer Deklaration, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, die biologische Vielfalt vor Ort gezielt zu stärken. Die Anforderungen, zur Erhaltung der biologischen Vielfalt vor Ort, werden bewusst in die Entscheidungen auf kommunaler Ebene einbezogen.
Das Bündnis finanziert sich durch die Mitgliedsbeiträge sowie durch Fördermittel, welche von der Geschäftsstelle eingeworben werden.
Jedes Mitglied hat eine Stimme in der Mitgliederversammlung. Diese ist das oberste Organ des Vereins. Sie wählt den Vorstand, kann die Satzung ändern und bestimmt die Höhe des Mitgliedsbeitrags. Der Vorstand führt die Beschlüsse der Mitgliederversammlung aus, beschließt den Haushalt und bestellt eine Person für die Geschäftsführung. Die Geschäftsführung leitet die Geschäftsstelle und nimmt die wirtschaftlichen, verwaltungsmäßigen und personellen Angelegenheiten des Vereins wahr.
Das Label „StadtGrün naturnah“ ist ein Zertifizierungsverfahren für ökologisches Grünflächenmanagement, welches vom Bündnis durchgeführt wird. Um daran teilzunehmen, muss Ihre Kommune nicht Mitglied im Bündnis sein. Alle weiteren Infos zum Label finden sie hier.
Das Bündnis ist der Verein, der das Label „StadtGrün naturnah“ vergibt. Um am Labelverfahren teilzunehmen, muss Ihre Kommune nicht Mitglied im Bündnis sein. Ihre Kommune muss auch nicht am Label teilnehmen, um Bündnismitglied zu werden, beides ist unabhängig voneinander möglich, die Mitgliedschaft und das Labelverfahren ergänzen sich aber sehr gut.
Das Bündnis ist ein eingetragener Verein, daher können keine Anteile erworben werden.
Das Naturschutzprojekt des Jahres wird vom Bündnis alle zwei Jahre für herausragende Projekte an zwei Mitgliedskommunen vergeben. Wer die Auszeichnung erhält, wird vom Bündnisvorstand entschieden. Die Kommunen aus denen die Vorstandsmitglieder kommen, können nicht teilnehmen.
Jede Mitgliedskommune hat genau eine Stimme, unabhängig von der Einwohnerzahl.
An den Veranstaltungen, die das Bündnis für Mitglieder ausrichtet, können mehrere Personen aus Ihrer Kommune teilnehmen, so lange Plätze verfügbar sind.