Auf diesen Seiten finden sie zahlreiche Projektbeispiele, die verdeutlichen wie beispielsweise die naturnahe Gestaltung öffentlicher Grünflächen oder die Renaturierung verbauter Gewässer im Sinne des Naturschutzes gelingen kann.
Kommunen wirken mit nahezu all ihren Aktivitäten direkt oder indirekt auf die biologische Vielfalt ein. Jede neue Straße und jede Stadtentwicklungsmaßnahme hat direkte Auswirkungen auf Boden, Vegetation und Mikroklima. Bei guter Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und lokaler Bevölkerung sowie frühzeitigem Einbeziehen biodiversitätsrelevanter Gesichtspunkte können negative Einwirkungen gering gehalten und neue Strukturen zum Erhalt der biologischen Vielfalt geschaffen werden.
[Disclaimer: Die Verantwortung für den Inhalt der Praxisbeispiele und die Verwendung der Fotos liegt bei den jeweiligen Kommunen]
Projekt N.A.T.U.R.: Die Seiten Förderung, Praxis, Dokumente und Termine bilden ein Informationsangebot, das im Rahmen des Projekts N.A.T.U.R. entwickelt wurde.
Wie eine zuvor artenarme Grünfläche naturschutzfachlich aufgewertet und als außerschulischer Lern- und Naturerfahrungsort nutzbar gemacht werden kann, veranschaulicht die Stadt Zülpich in ihrem Zukunftsprojekt und verwandelte einen zwischen Schulz...
Die Gemeinde Wülknitz widmet sich, stellvertretend für die LEADER-Region Elbe-Röder-Dreieck, in ihrem Zukunftsprojekt der Frage, wie Kommunen und Unternehmen der Region zu mehr Engagement für die biologische Vielfalt motiviert und bei der Umsetzun...
Die Gemeinde Windeck hat das Potenzial ihrer Friedhofsflächen als Naherholungsraum und zur Förderung der biologischen Vielfalt erkannt und die drei großflächigen kommunalen Friedhöfe Herchen, Stromberg und Leuscheid im Rahmen des Zukunftsprojekts ...
Die Gemeinde Wallsbüll im Norden Schleswig-Holsteins ist geprägt durch die für Norddeutschland typischen Kulturlandschaftselemente wie Heiden, Knicks oder Streuobstwiesen und widmet sich in ihrem Zukunftsprojekt der Förderung und Wiederherstellung...
Die Stadt Vetschau / Spreewald hat es sich zum Ziel gesetzt, durch eine insektenfreundliche Bewirtschaftung der Gewässerränder die lokale Biodiversität zu fördern. In einem interdisziplinären Team und in Zusammenarbeit mit dem Wasser- und Bodenver...
Die Stadt Vaihingen an der Enz widmet sich der Bedeutung kommunaler Streuobstflächen für die biologische Vielfalt und wertete im Zuge ihres Zukunftsprojektes eine bestehende Obstbaumwiese durch gezielte Umgestaltungsmaßnahmen ökologisch auf. Um T...
Auch die Stadt Uslar hat das Potenzial kommunaler Grünflächen zur Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt erkannt und im Rahmen ihres Zukunftsprojektes zahlreiche Flächen innerhalb der Kernstadt Uslars sowie in den zugehörigen Ortsteilen...
Auf mehr als 2.000 m² hat die Gemeinde mit mehrjährigen Wildblumensamen Blühwiesen angelegt und dadurch wertvolle Nahrungshabitate insbesondere für Insekten geschaffen. Durch die ökologische Pflege der Flächen, beispielsweise das Stehenlassen der ...
Die Bergstadt Schneeberg zeigt in ihrem Zukunftsprojekt, mit welch vielfältigen Ansätzen Naturschutz- und Umweltbildungsmaßnahmen auch in kleineren Kommunen realisiert werden können. Das grüne Herz Schneebergs zeigte sich mitunter durch die tatkrä...
Wie die erfolgreiche Umsetzung von Naturschutz- und Umweltbildungsmaßnahmen unter Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in der Praxis gelingen kann, veranschaulicht der Landkreis Sankt Wendel in seinem Zukunftsprojekt „Wildbienen-Schulen im La...
Das Projekt N.A.T.U.R. wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie mit Mitteln der Heinz Sielmann Stiftung gefördert.
Dieses Informationsangebot gibt die Auffassung und Meinung des Zuwendungsempfängers des Bundesprogramms Biologische Vielfalt wieder und muss nicht mit der Auffassung des Zuwendungsgebers übereinstimmen.
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Häufig gestellte Fragen
In der Regel ist es am besten, bei den kommunalen Grünflächen zu beginnen. Hier hat die Kommune den größten Einfluss, es können schnell Erfolge verzeichnet werden und sie dienen auch als Vorbild für private Flächen. Zum Beispiel kann eine Rasenfläche in eine Wiese umgewandelt werden.
Handlungsfelder für Kommunen sind:
Am einfachsten ist es, einen Rasen wachsen zu lassen, nur noch zwei Mal im Jahr zu mähen und das Mähgut zu entfernen. Allerdings sind diese Bestände meist durch Gräser dominiert. Alternativ können Wiesen ganz oder teilweise neu angesät werden. Dabei sind die Auswahl des Saatguts, die Bodenvorbereitung und die Ausbringung des Saatguts sehr wichtig. Es ist zu empfehlen, sich hierbei beraten zu lassen.
Das Ziel einer Biodiversitätsstrategie ist es, einen Maßnahmenplan zu erstellen, der bei optimiertem Aufwand möglichst viel Nutzen für die biologische Vielfalt erbringt. Dafür ist es wichtig, einen Überblick über die aktuelle Lage im Bereich biologische Vielfalt zu erhalten und sinnvolle Ziele zu definieren. Bei der Erstellung können lokalen Institutionen und Personen eingebunden werden.
Fördergelder können auf EU-, Bundes-, Landes-, Kreis- und Ortsebene eingeworben werden. Grobe Anhaltspunkte können sein, dass ein Projekt mit einem Umfang von 500.000 € eher auf Bundes- oder EU-Ebene förderfähig ist und eines mit 5.000 € eher auf der Kreis- und Ortsebene. Die überörtlichen Fördermöglichkeiten sind in unserem Infoportal enthalten. Auf der Kreis- und Ortsebene lohnt es sich z.B. bei Kreissparkassen und anderen örtlichen Institutionen nachzufragen.
Wichtig ist es hierbei vor allem, zu informieren, dass Schottergärten auf Dauer nicht leicht zu pflegen sind und dass sie für die biologische Vielfalt keinerlei Mehrwert haben. Möglich sind zudem Vorgaben im Rahmen der Bauleitplanung und in Satzungen.
In der freien Natur, müssen bis auf bestimmte Ausnahmen gebietseigenes Saatgut und gebietseigene Gehölze, aus dem jeweils festgelegten Ursprungsgebiet verwendet werden. Gebietseigene Pflanzen sind besser an die lokalen Umweltbedingungen angepasst und sorgen für den Erhalt der lokalen genetischen Vielfalt. Im Siedlungsbereich hat die Verwendung gebietseigener Pflanzen auch Vorteile für die biologische Vielfalt, es ist hier aber nicht vorgeschrieben.