Auf diesen Seiten finden sie zahlreiche Projektbeispiele, die verdeutlichen wie beispielsweise die naturnahe Gestaltung öffentlicher Grünflächen oder die Renaturierung verbauter Gewässer im Sinne des Naturschutzes gelingen kann.
Kommunen wirken mit nahezu all ihren Aktivitäten direkt oder indirekt auf die biologische Vielfalt ein. Jede neue Straße und jede Stadtentwicklungsmaßnahme hat direkte Auswirkungen auf Boden, Vegetation und Mikroklima. Bei guter Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und lokaler Bevölkerung sowie frühzeitigem Einbeziehen biodiversitätsrelevanter Gesichtspunkte können negative Einwirkungen gering gehalten und neue Strukturen zum Erhalt der biologischen Vielfalt geschaffen werden.
[Disclaimer: Die Verantwortung für den Inhalt der Praxisbeispiele und die Verwendung der Fotos liegt bei den jeweiligen Kommunen]
Projekt N.A.T.U.R.: Die Seiten Förderung, Praxis, Dokumente und Termine bilden ein Informationsangebot, das im Rahmen des Projekts N.A.T.U.R. entwickelt wurde.
Im Stadtteil Werl-Aspe wurde auf einer Wiese, nahe der Siedlung Südfeld, ein Laichgewässer für Erdkröten geschaffen. Im Zuge der durchgeführten Arbeiten wurde, mit Unterstützung des Umweltzentrums „Heerser Mühle“, der rund 100 Quadratmeter große u...
Die Waldökostation (WÖ) ist eine Natur- und Umweltbildungseinrichtung im Stadtwald von Koblenz. Eine historische Fachwerkscheune wurde zu einem Lehrgebäude umgebaut, das einen ganzjährigen Betrieb ermöglicht. Im Jahr 2000 erfolgte die Zertifizieru...
Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, der Stadt Koblenz und des BUND Regionalbüros in Koblenz entstand 2009 das Netzwerk Umweltbildung Rhein-Mosel. Das Netzwerk führt die verschiedenen Akteure aus dem Bereich Umw...
Die Saatgutbibliothek stellt im Frühjahr Saatgut zur Mitnahme und Aussaat im eigenen Garten oder auf dem Balkon zur Verfügung. Im Herbst wird daraus gesammeltes Saatgut zurückgenommen, um es im kommenden Jahr wieder ausgeben zu können. So entsteht...
Mit dem Gemeinschaftsprojekt des Landkreises Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz werden Impulse für die Gestaltung von privaten und öffentlichen Grünflächen gegeben, um dem Artensterben entgegenzuwirken und sich dem Klimawandel anzupassen. Hierzu...
Der ca. 4 ha große Friedenspark mit seinem wertvollen alten Baumbestand, Rasen- und Beetflächen ist die zentrale Grünanlage der Stadt Hemer. Der Park wird von Jung und Alt für verschiedene Freizeitaktivitäten und zur Erholung genutzt und hat mit d...
Die 1.200 qm große Freifläche oberhalb der Grundschule im Ortsteil Lichtenberg wurde zu einem erlebbaren Aufenthalts- und Bildungsort für nachhaltige Entwicklung und zur Sensibilisierung für die Natur ausgebaut. Die Fläche dient als generationenüb...
Klimaanpassung durch eine doppelte Flächennutzung - Die Gemeinde und der Landschaftspflegeverband Bamberg initiierten den zweiten Baum-Acker im Landkreis. Vor kurzem war es so weit: Bio-Landwirt Rainer Popp pflanzte auf einem von der Gemeinde gepa...
Seit Jahrhunderten prägen Trockenmauern das Gesicht der Landschaft in und um Tübingen. Sie sind ein charakteristisches Element in den sanften und steilen Hanglagen. Man findet sie in Weinbergen, Streuobstwiesen und Gärten. Viele Trockenmauern sin...
Das Projekt Grüne-Sterne-Betriebe hilft Betrieben, ihr Engagement für die Natur durch die Auszeichnung als Grüne-Sterne-Betrieb sichtbar zu machen und entsprechend zu würdigen. Um ein Grüne-Sterne-Betrieb zu werden, müssen sich die Betriebe in ein...
Das Projekt N.A.T.U.R. wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie mit Mitteln der Heinz Sielmann Stiftung gefördert.
Dieses Informationsangebot gibt die Auffassung und Meinung des Zuwendungsempfängers des Bundesprogramms Biologische Vielfalt wieder und muss nicht mit der Auffassung des Zuwendungsgebers übereinstimmen.
Das Konzept der Ökosystemleistungen versucht die Leistungen und Funktionen von Ökosystemen, beispielsweise intakte Böden, funktionierende Nährstoffkreisläufe oder Grundwasserneubildung sowie den Nutzen, den Menschen daraus ziehen, in einen wirtschaftlichen Kontext zu setzen. Ziel ist es, ihren Wert zu verdeutlichen und somit Argumente für Ihren Schutz aus einer ökonomischen Perspektive zu entwickeln.
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Häufig gestellte Fragen
In der Regel ist es am besten, bei den kommunalen Grünflächen zu beginnen. Hier hat die Kommune den größten Einfluss, es können schnell Erfolge verzeichnet werden und sie dienen auch als Vorbild für private Flächen. Zum Beispiel kann eine Rasenfläche in eine Wiese umgewandelt werden.
Handlungsfelder für Kommunen sind:
Am einfachsten ist es, einen Rasen wachsen zu lassen, nur noch zwei Mal im Jahr zu mähen und das Mähgut zu entfernen. Allerdings sind diese Bestände meist durch Gräser dominiert. Alternativ können Wiesen ganz oder teilweise neu angesät werden. Dabei sind die Auswahl des Saatguts, die Bodenvorbereitung und die Ausbringung des Saatguts sehr wichtig. Es ist zu empfehlen, sich hierbei beraten zu lassen.
Das Ziel einer Biodiversitätsstrategie ist es, einen Maßnahmenplan zu erstellen, der bei optimiertem Aufwand möglichst viel Nutzen für die biologische Vielfalt erbringt. Dafür ist es wichtig, einen Überblick über die aktuelle Lage im Bereich biologische Vielfalt zu erhalten und sinnvolle Ziele zu definieren. Bei der Erstellung können lokalen Institutionen und Personen eingebunden werden.
Fördergelder können auf EU-, Bundes-, Landes-, Kreis- und Ortsebene eingeworben werden. Grobe Anhaltspunkte können sein, dass ein Projekt mit einem Umfang von 500.000 € eher auf Bundes- oder EU-Ebene förderfähig ist und eines mit 5.000 € eher auf der Kreis- und Ortsebene. Die überörtlichen Fördermöglichkeiten sind in unserem Infoportal enthalten. Auf der Kreis- und Ortsebene lohnt es sich z.B. bei Kreissparkassen und anderen örtlichen Institutionen nachzufragen.
Wichtig ist es hierbei vor allem, zu informieren, dass Schottergärten auf Dauer nicht leicht zu pflegen sind und dass sie für die biologische Vielfalt keinerlei Mehrwert haben. Möglich sind zudem Vorgaben im Rahmen der Bauleitplanung und in Satzungen.
In der freien Natur, müssen bis auf bestimmte Ausnahmen gebietseigenes Saatgut und gebietseigene Gehölze, aus dem jeweils festgelegten Ursprungsgebiet verwendet werden. Gebietseigene Pflanzen sind besser an die lokalen Umweltbedingungen angepasst und sorgen für den Erhalt der lokalen genetischen Vielfalt. Im Siedlungsbereich hat die Verwendung gebietseigener Pflanzen auch Vorteile für die biologische Vielfalt, es ist hier aber nicht vorgeschrieben.