Das Bündnis stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen und richtet den Fokus auf den Schutz der biologischen Vielfalt in Kommunen.
Hier erhalten Sie einen aktuellen Überblick über Förderprogramme des Bundes, der Länder, der Europäischen Union sowie privater Stiftungen.
Hier finden Sie Praxis-beispiele von Kommunen aus ganz Deutschland, die sich für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität einsetzen.
Dokumente wie Flyer, Fachartikel und Broschüren zu verschiedenen Themen von Kommbio und anderen Institutionen.
Entdecken Sie spannende Veranstaltungen von Kommbio, Kommunen und anderen Anbietern.
Auf diesen Seiten finden sie zahlreiche Projektbeispiele, die verdeutlichen wie beispielsweise die naturnahe Gestaltung öffentlicher Grünflächen oder die Renaturierung verbauter Gewässer im Sinne des Naturschutzes gelingen kann.
Kommunen wirken mit nahezu all ihren Aktivitäten direkt oder indirekt auf die biologische Vielfalt ein. Jede neue Straße und jede Stadtentwicklungsmaßnahme hat direkte Auswirkungen auf Boden, Vegetation und Mikroklima. Bei guter Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und lokaler Bevölkerung sowie frühzeitigem Einbeziehen biodiversitätsrelevanter Gesichtspunkte können negative Einwirkungen gering gehalten und neue Strukturen zum Erhalt der biologischen Vielfalt geschaffen werden.
Projekt N.A.T.U.R.: Die Seiten Förderung, Praxis, Dokumente und Termine bilden ein Informationsangebot, das im Rahmen des Projekts N.A.T.U.R. entwickelt wurde.
Im Frühjahr 2023 wurde in der Stadt Schleswig eine Fläche von 4,8 ha aufgeforstet. Für die Anlage des Klimawaldes wurden bisher intensiv landwirtschaftlich genutzte, im Stadtbesitz befindliche Acker- und Grünlandflächen umgewandelt.
Seit nunmehr 4 Jahren führt der Förderverein NaturGut Ophoven e.V. das Projekt „Leverkusen blüht auf“ erfolgreich durch und sorgt damit für mehr Natur und Artenvielfalt in Leverkusen.
Ablagerungen der letzten Jahrzehnte und geringe Niederschläge verschlechterten den Wasserrückhalt und den Zustand des Feldsolls an der Kurmeile nachhaltig. Die Trockenphasen der letzten Sommer und zu geringe Niederschläge im Winter verschärften di...
Im Gewässer der Salze auf dem Bad Salzufler Stadtgebiet wurde das letzte Wanderhindernis für Fische und andere Gewässerbewohner beseitigt. Im Zuge der durchgeführten Arbeiten wurde eine 45 Meter lange Rampe aus Natursteinmaterial aufgeschüttet, di...
Im Rahmen des Projekts „Insektenfreundlichen Stauden und Gehölze“ werden seit 2020 von der Stadt Bad Salzuflen in Kooperation mit dem örtlichen Umweltzentrum Heerser Mühle jährlich im Frühjahr kostenlos insektenfreundliche Stauden und Gehölze an d...
Der Klimawandel verändert bereits jetzt spürbar das Lokalklima. Es wird heißer, Starkregen und Extremwetter treten häufiger auf. Um diese negativen Effekte abzuschwächen, ist die Entsiegelung und Begrünung eines der effektivsten Mittel. Der Großte...
Zur Erhöhung der biologischen Vielfalt verfolgt die Stadt Osnabrück die Anlage naturnaher Lebensräume im Stadtgebiet. So wurde 2022 ein bestehendes, artenarmes Gründach, das sich über der Einfahrt einer öfftl. Tiefgarage in der Innenstadt befindet...
Die Mehlschwalbe lebt als gebäudebrütende Kulturfolgerart seit langem in Karlsruhe. Im Zuge von Sanierungsmaßnahmen und wegen fehlender Berücksichtigung dieser Arten bei Neubauten gehen sukzessive Nistmöglichkeiten verloren. Maßnahmen für diese Ar...
Biodiversität ganz allgemein und die Vielfalt und Gefährdung der heimischen Insektenwelt im Besonderen sind die Themen des 2023 eröffneten Pfads zwischen Bissingen und Bissingen. Der vier Kilometer lange Insekten- und Biodiversitätspfad ist kein R...
Die Verbandsgemeindewerke unterhalten für Klär- und Wasserwerk sowie zahlreiche Außenstellen insgesamt ca. 1,85 ha Grünfläche. Die aktuelle Bewirtschaftung sieht ein sehr regelmäßiges Mulchen der Flächen vor. Durch diese oft praktizierte Art der B...
Das Projekt N.A.T.U.R. wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie mit Mitteln der Heinz Sielmann Stiftung gefördert.
Dieses Informationsangebot gibt die Auffassung und Meinung des Zuwendungsempfängers des Bundesprogramms Biologische Vielfalt wieder und muss nicht mit der Auffassung des Zuwendungsgebers übereinstimmen.
Gewässer prägen vielerorts das Bild von Städten und Gemeinden. In der Vergangenheit wurden Bäche und Flüsse aber vor allem unter technischen Aspekten gestaltet. Daher sind viele Bäche auch heute noch verrohrt. Regenrückhaltebecken oder Retentionsflächen bieten zudem oft noch zahlreiche Potenziale für eine ökologische Aufwertung. Renaturierungen verrohrter Gewässer sind aufgrund der Wasserrahmenrichtlinie ohnehin verpflichtend und werden durch Fördermittel unterstützt.
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In der Regel ist es am besten, bei den kommunalen Grünflächen zu beginnen. Hier hat die Kommune den größten Einfluss, es können schnell Erfolge verzeichnet werden und sie dienen auch als Vorbild für private Flächen. Zum Beispiel kann eine Rasenfläche in eine Wiese umgewandelt werden.
Handlungsfelder für Kommunen sind:
Am einfachsten ist es, einen Rasen wachsen zu lassen, nur noch zwei Mal im Jahr zu mähen und das Mähgut zu entfernen. Allerdings sind diese Bestände meist durch Gräser dominiert. Alternativ können Wiesen ganz oder teilweise neu angesät werden. Dabei sind die Auswahl des Saatguts, die Bodenvorbereitung und die Ausbringung des Saatguts sehr wichtig. Es ist zu empfehlen, sich hierbei beraten zu lassen.
Das Ziel einer Biodiversitätsstrategie ist es, einen Maßnahmenplan zu erstellen, der bei optimiertem Aufwand möglichst viel Nutzen für die biologische Vielfalt erbringt. Dafür ist es wichtig, einen Überblick über die aktuelle Lage im Bereich biologische Vielfalt zu erhalten und sinnvolle Ziele zu definieren. Bei der Erstellung können lokalen Institutionen und Personen eingebunden werden.
Fördergelder können auf EU-, Bundes-, Landes-, Kreis- und Ortsebene eingeworben werden. Grobe Anhaltspunkte können sein, dass ein Projekt mit einem Umfang von 500.000 € eher auf Bundes- oder EU-Ebene förderfähig ist und eines mit 5.000 € eher auf der Kreis- und Ortsebene. Die überörtlichen Fördermöglichkeiten sind in unserem Infoportal enthalten. Auf der Kreis- und Ortsebene lohnt es sich z.B. bei Kreissparkassen und anderen örtlichen Institutionen nachzufragen.
Wichtig ist es hierbei vor allem, zu informieren, dass Schottergärten auf Dauer nicht leicht zu pflegen sind und dass sie für die biologische Vielfalt keinerlei Mehrwert haben. Möglich sind zudem Vorgaben im Rahmen der Bauleitplanung und in Satzungen.
In der freien Natur, müssen bis auf bestimmte Ausnahmen gebietseigenes Saatgut und gebietseigene Gehölze, aus dem jeweils festgelegten Ursprungsgebiet verwendet werden. Gebietseigene Pflanzen sind besser an die lokalen Umweltbedingungen angepasst und sorgen für den Erhalt der lokalen genetischen Vielfalt. Im Siedlungsbereich hat die Verwendung gebietseigener Pflanzen auch Vorteile für die biologische Vielfalt, es ist hier aber nicht vorgeschrieben.