Auf diesen Seiten finden sie zahlreiche Projektbeispiele, die verdeutlichen wie beispielsweise die naturnahe Gestaltung öffentlicher Grünflächen oder die Renaturierung verbauter Gewässer im Sinne des Naturschutzes gelingen kann.
Kommunen wirken mit nahezu all ihren Aktivitäten direkt oder indirekt auf die biologische Vielfalt ein. Jede neue Straße und jede Stadtentwicklungsmaßnahme hat direkte Auswirkungen auf Boden, Vegetation und Mikroklima. Bei guter Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und lokaler Bevölkerung sowie frühzeitigem Einbeziehen biodiversitätsrelevanter Gesichtspunkte können negative Einwirkungen gering gehalten und neue Strukturen zum Erhalt der biologischen Vielfalt geschaffen werden.
[Disclaimer: Die Verantwortung für den Inhalt der Praxisbeispiele und die Verwendung der Fotos liegt bei den jeweiligen Kommunen]
Projekt N.A.T.U.R.: Die Seiten Förderung, Praxis, Dokumente und Termine bilden ein Informationsangebot, das im Rahmen des Projekts N.A.T.U.R. entwickelt wurde.
Bäume können, genau wie Menschen, einen Sonnenbrand bekommen. Vor allem Bäume mit dünner Rinde reagieren empfindlich auf starke Sonnenstrahlung. Der Sommer 2022 war der heißeste in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen und hat auch den Bäumen in G...
Geestland besteht zu einem hohen Anteil aus Moorfläche. Die meisten Moore in Geestland sind Niedermoore, die durch Entwässerung, Torfabbau und intensive Landwirtschaft stark verändert wurden. Die Stadt setzt sich für den Schutz und die Förderung d...
Im Frühjahr 2023 wurde in der Stadt Schleswig eine Fläche von 4,8 ha aufgeforstet. Für die Anlage des Klimawaldes wurden bisher intensiv landwirtschaftlich genutzte, im Stadtbesitz befindliche Acker- und Grünlandflächen umgewandelt. Die Fläche im ...
Lüdenscheid verfügt, eingebettet in die Mittelgebirgslandschaft des Sauerlandes, über einen hohen Waldanteil. Nahezu 50% der kommunalen Fläche sind Waldbestand, welcher mit Beginn der extremen Dürrejahre ab 2017 sein Aussehen z. T. radikal verände...
Unter dem Motto „Junge Erwachsene in Aktion für das Klima – Jóvenes en acción por el clima“ wächst seit 2016 ein internationales Netzwerk von Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren, die ihr Wissen und ihre Aktivitäten zur nachhaltigen Entwicklung ...
Das Eiszeitliche Wildgehege Neandertal ist ein Beispiel dafür, wie in Randlage eines Ballungsraumes Artenvielfalt, Biotoppflege, Klimaschutz, Umweltbildung und Naherholung in einem attraktiven Landschaftsraum realisiert werden können. Der Kreis M...
Der Landkreis Nienburg/Weser verpachtet etwa 805 Hektar kreiseigener Flächen. Hierbei handelt es sich überwiegend um Grünlandflächen, die sich in Naturschutzgebieten befinden. Da diese Flächen häufig wertvolle Lebensräume darstellen oder in deren ...
Mit dem Beschluss zur Bewirtschaftung des Templiner Stadtwaldes vom 19.10.2005 bekannte sich die Stadt Templin zu einer naturgemäßen, multifunktionalen und nachhaltigen Forstwirtschaft. Ziel ist es einen „gemischten, gestuften und sich selbst erha...
Auf Friedhöfen findet man sehr oft dunkle Graberde, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit aus Torf besteht. Sowohl aus naturschutzfachlichen als auch aus klimatischen Gründen sollte die Verwendung von Torf und damit der Torfabbau generell baldmögl...
Die Dürren der vergangenen Jahre haben dem Wald auch in Solingen stark zugesetzt. Borkenkäfer konnten sich massenhaft vermehren, sodass in nahezu allen Fichtenbeständen erheblich Schäden entstanden sind. Die abgestorbenen Bäume müssen gefällt werd...
Das Projekt N.A.T.U.R. wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie mit Mitteln der Heinz Sielmann Stiftung gefördert.
Dieses Informationsangebot gibt die Auffassung und Meinung des Zuwendungsempfängers des Bundesprogramms Biologische Vielfalt wieder und muss nicht mit der Auffassung des Zuwendungsgebers übereinstimmen.
Kommunen können nicht nur durch Verminderung von Emissionen und Energieeinsparung zum Klimaschutz beitragen. Intakte Ökosysteme sind wichtige CO2- Speicher, ihre Erhaltung dient damit ebenfalls dem Klimaschutz. Insbesondere durch naturnahe Waldbewirtschaftung sowie die Renaturierung von Mooren und Auen können Kommunen einen eigenen Beitrag dazu leisten, die weitere Erderwärmung zu entschleunigen.
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Häufig gestellte Fragen
In der Regel ist es am besten, bei den kommunalen Grünflächen zu beginnen. Hier hat die Kommune den größten Einfluss, es können schnell Erfolge verzeichnet werden und sie dienen auch als Vorbild für private Flächen. Zum Beispiel kann eine Rasenfläche in eine Wiese umgewandelt werden.
Handlungsfelder für Kommunen sind:
Am einfachsten ist es, einen Rasen wachsen zu lassen, nur noch zwei Mal im Jahr zu mähen und das Mähgut zu entfernen. Allerdings sind diese Bestände meist durch Gräser dominiert. Alternativ können Wiesen ganz oder teilweise neu angesät werden. Dabei sind die Auswahl des Saatguts, die Bodenvorbereitung und die Ausbringung des Saatguts sehr wichtig. Es ist zu empfehlen, sich hierbei beraten zu lassen.
Das Ziel einer Biodiversitätsstrategie ist es, einen Maßnahmenplan zu erstellen, der bei optimiertem Aufwand möglichst viel Nutzen für die biologische Vielfalt erbringt. Dafür ist es wichtig, einen Überblick über die aktuelle Lage im Bereich biologische Vielfalt zu erhalten und sinnvolle Ziele zu definieren. Bei der Erstellung können lokalen Institutionen und Personen eingebunden werden.
Fördergelder können auf EU-, Bundes-, Landes-, Kreis- und Ortsebene eingeworben werden. Grobe Anhaltspunkte können sein, dass ein Projekt mit einem Umfang von 500.000 € eher auf Bundes- oder EU-Ebene förderfähig ist und eines mit 5.000 € eher auf der Kreis- und Ortsebene. Die überörtlichen Fördermöglichkeiten sind in unserem Infoportal enthalten. Auf der Kreis- und Ortsebene lohnt es sich z.B. bei Kreissparkassen und anderen örtlichen Institutionen nachzufragen.
Wichtig ist es hierbei vor allem, zu informieren, dass Schottergärten auf Dauer nicht leicht zu pflegen sind und dass sie für die biologische Vielfalt keinerlei Mehrwert haben. Möglich sind zudem Vorgaben im Rahmen der Bauleitplanung und in Satzungen.
In der freien Natur, müssen bis auf bestimmte Ausnahmen gebietseigenes Saatgut und gebietseigene Gehölze, aus dem jeweils festgelegten Ursprungsgebiet verwendet werden. Gebietseigene Pflanzen sind besser an die lokalen Umweltbedingungen angepasst und sorgen für den Erhalt der lokalen genetischen Vielfalt. Im Siedlungsbereich hat die Verwendung gebietseigener Pflanzen auch Vorteile für die biologische Vielfalt, es ist hier aber nicht vorgeschrieben.