Praxisbeispiele

Auf diesen Seiten finden sie zahlreiche Projektbeispiele, die verdeutlichen wie beispielsweise die naturnahe Gestaltung öffentlicher Grünflächen oder die Renaturierung verbauter Gewässer im Sinne des Naturschutzes gelingen kann.

Kommunen wirken mit nahezu all ihren Aktivitäten direkt oder indirekt auf die biologische Vielfalt ein. Jede neue Straße und jede Stadtentwicklungsmaßnahme hat direkte Auswirkungen auf Boden, Vegetation und Mikroklima. Bei guter Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und lokaler Bevölkerung sowie frühzeitigem Einbeziehen biodiversitätsrelevanter Gesichtspunkte können negative Einwirkungen gering gehalten und neue Strukturen zum Erhalt der biologischen Vielfalt geschaffen werden.

Projekt N.A.T.U.R.: Die Seiten Förderung, Praxis, Dokumente und Termine bilden ein Informationsangebot, das im Rahmen des Projekts N.A.T.U.R. entwickelt wurde.
Praxisbeispiele filtern
Themen:
Alle
Themen:
Schlagworte:
Alle
Schlagworte:
Kommune:
Alle
Kommune:
Bundesland:
Alle
Bundesland:

Biologische Vielfalt in Natura 2000-Gebieten

Der Landkreis Lüchow-Dannenberg leitet zusammen mit seinen Kooperationspartnern, dem Bauernverband Nordostniedersachsen e.V. und dem Landschaftspflegeverband Wendland-Elbetal e.V. ein Projekt zur Gebietsbetreuung. Gefördert wird das Projekt über d...

Land- und ForstwirtschaftRegional- und StadtentwicklungUmweltbildung
LandwirtschaftUmweltbildung & Öffentlichkeitsarbeit

Aussetzung seltener Fischarten

Als Handlungsleitfaden für den Artenschutz im Landschaftsplan wurde 2015 eine "100-Arten-Karte" mit Tieren und Pflanzen erstellt, die besonders wertgebend oder typisch für Erfurt sind. In Umsetzung der Deklaration "Biologische Vielfalt in Kommunen...

Arten- und BiotopschutzGewässerRegional- und StadtentwicklungWissenschaft und Forschung
Gewässer & MooreStrategien, Konzepte, LeitbilderWissenschaft, Monitoring, Kartierung

Steigerung des Blütenreichtums auf Flächen der Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung

Flächen der Stadtentwicklungsgesellschaft Solingen und der Wirtschaftsförderung Solingen, die in Zukunft einer Bebauung zugeführt werden sollen, wurden auf ihr ökologisches Potenzial hin untersucht und deren Pflege so angepasst, dass sie bis zum Z...

Arten- und BiotopschutzGrün- und FreiflächenRegional- und Stadtentwicklung
Bauleitplanung, Städtebaulicher VertragSaatgut & Pflanzgut

Gesamtstädtisches Grün- und Freiflächenkonzept

Im Jahr 2020 wurde unter Federführung des Stadtdienstes Natur und Umwelt mit der Erstellung eines „Gesamtstädtischen Grün- und Freiflächenkonzeptes (GFK)“ begonnen, mit dem die Stadt Solingen konsequent vom Freiraum her gedacht werden soll. Das GF...

Grün- und FreiflächenRegional- und Stadtentwicklung
Strategien, Konzepte, LeitbilderUmweltgerechtigkeit

Das Projekt N.A.T.U.R. wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie mit Mitteln der Heinz Sielmann Stiftung gefördert.

Dieses Informationsangebot gibt die Auffassung und Meinung des Zuwendungsempfängers des Bundesprogramms Biologische Vielfalt wieder und muss nicht mit der Auffassung des Zuwendungsgebers übereinstimmen.

Regional- und Stadtentwicklung

Die Instrumente der Regional- und Stadtentwicklung dienen dazu, die Siedlungsentwicklung zu steuern. Neben den formellen Instrumenten gibt es dabei auch zahlreiche informelle Ansätze, welche die besonderen Belange in Bezug auf Freiflächenentwicklung und biologische Vielfalt steuern können.

Newsletter abonnieren

Immer informiert über neue Termine, Projekte und das Bündnis.

Tragen Sie sich jetzt für unseren kostenfreien Newsletter ein.

Auszeichnung StadtGrün Label

Mit dem Label „StadtGrün naturnah“ unterstützen wir Sie bei der Umsetzung eines ökologischen Grünflächenmanagements und zeichnen vorbildliches Engagement auf kommunaler Ebene aus.
Kontaktieren Sie uns

Sie haben Fragen zur biologischen
Vielfalt in Kommunen?

Kontaktieren Sie uns – wir helfen Ihnen gerne weiter!

Wenn Sie uns per Kontaktformular Anfragen zukommen lassen, werden Ihre Angaben aus dem Anfrageformular inklusive der von Ihnen dort angegebenen Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen bei uns gespeichert.

Es erfolgt in diesem Zusammenhang keine Weitergabe der Daten an Dritte. Bitte beachten Sie auch unsere Datenschutzerklärung
.
Team N.A.T.U.R.
Andrea Meiler
Stefanie Herbst
Jonas Renk

Geschäftsstelle Radolfzell
Fritz-Reichle-Ring 2
78315 Radolfzell

Tel.: +49 7732 999-536-0
Fax: +49 7732 999-536-9

info@kommbio.de

Häufig gestellte Fragen

In der Regel ist es am besten, bei den kommunalen Grünflächen zu beginnen. Hier hat die Kommune den größten Einfluss, es können schnell Erfolge verzeichnet werden und sie dienen auch als Vorbild für private Flächen.  Zum Beispiel kann eine Rasenfläche in eine Wiese umgewandelt werden.

Handlungsfelder für Kommunen sind:

  • Der Schutz aller Flächen und Bäume, die für die biologische Vielfalt wertvoll sind, vor Bebauung und Versiegelung
  • Ein naturnahes Grünflächenmanagement aller kommunalen Flächen
  • Die Schaffung von Naturerfahrungsräumen und Umweltbildung
  • Gezielte Artenschutzmaßnahmen
  • Kooperationsprojekte zum Artenschutz mit der Landwirtschaft
  • Eine naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Renaturierungen
  • Das Erstellen einer Biodiversitätsstrategie

Am einfachsten ist es, einen Rasen wachsen zu lassen, nur noch zwei Mal im Jahr zu mähen und das Mähgut zu entfernen. Allerdings sind diese Bestände meist durch Gräser dominiert. Alternativ können Wiesen ganz oder teilweise neu angesät werden. Dabei sind die Auswahl des Saatguts, die Bodenvorbereitung und die Ausbringung des Saatguts sehr wichtig. Es ist zu empfehlen, sich hierbei beraten zu lassen.

Das Ziel einer Biodiversitätsstrategie ist es, einen Maßnahmenplan zu erstellen, der bei optimiertem Aufwand möglichst viel Nutzen für die biologische Vielfalt erbringt. Dafür ist es wichtig, einen Überblick über die aktuelle Lage im Bereich biologische Vielfalt zu erhalten und sinnvolle Ziele zu definieren. Bei der Erstellung können lokalen Institutionen und Personen eingebunden werden.

Fördergelder können auf EU-, Bundes-, Landes-, Kreis- und Ortsebene eingeworben werden. Grobe Anhaltspunkte können sein, dass ein Projekt mit einem Umfang von 500.000 € eher auf Bundes- oder EU-Ebene förderfähig ist und eines mit 5.000 € eher auf der Kreis- und Ortsebene. Die überörtlichen Fördermöglichkeiten sind in unserem Infoportal enthalten. Auf der Kreis- und Ortsebene lohnt es sich z.B. bei Kreissparkassen und anderen örtlichen Institutionen nachzufragen.

Wichtig ist es hierbei vor allem, zu informieren, dass Schottergärten auf Dauer nicht leicht zu pflegen sind und dass sie für die biologische Vielfalt keinerlei Mehrwert haben. Möglich sind zudem Vorgaben im Rahmen der Bauleitplanung und in Satzungen.

In der freien Natur, müssen bis auf bestimmte Ausnahmen gebietseigenes Saatgut und gebietseigene Gehölze, aus dem jeweils festgelegten Ursprungsgebiet verwendet werden. Gebietseigene Pflanzen sind besser an die lokalen Umweltbedingungen angepasst und sorgen für den Erhalt der lokalen genetischen Vielfalt. Im Siedlungsbereich hat die Verwendung gebietseigener Pflanzen auch Vorteile für die biologische Vielfalt, es ist hier aber nicht vorgeschrieben.