Unsere schützenswerten und artenreichen Wiesen und Weiden werden oft von Nutztieren – seien es Schafe, Ziegen, Rinder oder auch Pferde – gepflegt. Für die Beweidung dieser Flächen, insbesondere auch in der Landschaftspflege oder im Vertragsnaturschutz, sind viele der traditionellen einheimischen Nutztierrassen wie das Murnau-Werdenfelser Rind oder das Rhönschaf besonders gut geeignet. Durch ihre Angepasstheit an hiesige Landschaftstypen, ihr Fressverhalten oder auch ihre Robustheit eignen sie sich bestens zur Erhaltung der Biodiversität im Grünland durch Beweidung. Gleichzeitig trägt diese nachhaltige Nutzungsform zur Erhaltung der teilweise stark gefährdeten Rassen und die Vermarktung ihrer regionalen Produkte zur Wertschöpfung in der Region bei. Trotz dieses erheblichen Potenzials der einheimischen Rassen werden sie noch nicht in größerem Umfang in der Landschaftspflege eingesetzt.
Auf der Veranstaltung wollen wir mit Ihnen diskutieren, wie es gelingen kann, dass einheimische Rassen stärker in der Landschaftspflege eingesetzt werden. Wo liegen ihre Potenziale? Welche Gründe sprechen für eine stärkere Nutzung und wo liegen die Hürden bzw. Hemmnisse?