Das Bündnis stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen und richtet den Fokus auf den Schutz der biologischen Vielfalt in Kommunen.
Hier erhalten Sie einen aktuellen Überblick über Förderprogramme des Bundes, der Länder, der Europäischen Union sowie privater Stiftungen.
Hier finden Sie Praxis-beispiele von Kommunen aus ganz Deutschland, die sich für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität einsetzen.
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Augsburg, die drittgrößte Stadt Bayerns (rund 300.000 Einwohner) und eine der ältesten Städte Deutschlands ist mehr als die „Augsburger Puppenkiste“: traditionsreicher, bedeutender Industriestandort mit innovativen Unternehmen, Umwelt-, Friedens- Klima-, Universitätsstadt, UNESCO-Welterbe, „Italiens nördlichste Stadt“, die Stadt mit mehr Brücken als Venedig, eine Stadt mit hoher Lebensqualität und seit Mai 2019 – gemeinsam mit dem Landkreis Augsburg – Stadt.Land.Augsburg, eine von 27 staatlich anerkannten Ökomodellregionen in Bayern.
Besiedelungsspuren in der Umgebung deuten auf eine bis ins Neolithikum zurückreichende Besiedelung des Raumes hin. Dies ist durch die Lage an den dealpinen Flüssen Lech und Wertach zu begründen, welche als Wanderrouten von Großsäugern fungierten und Nahrungs- sowie Wasserversorgung sicherstellten. Darüber hinaus führt ein Teil einer alten Route zur Alpenüberquerung entlang des Lech bis nach Italien. Die Stadt wurde vom römischen Kaiser Augustus gegründet.
Durch die Lage an den Flüssen verfügt die Stadt über eine außergewöhnlich hochwertige Ausstattung des Naturraums mit seltenen, wertgebenden Arten und Lebensraumtypen. Hieraus resultiert eine große Verantwortung der Stadt Augsburg für deren Erhalt, u.a. deshalb steht ein ungewöhnlich großer Teil der Stadtfläche unter Naturschutz.
Der Lech war bis zur Verbauung durch den Menschen ein alpiner Wildfluss mit außerordentlich hohem Artenreichtum. Er stellt eine wichtige Biotopbrücke zwischen den Alpen und der Schwäbischen Alb dar und vereint aufgrund nacheiszeitlicher Wanderungen verschiedene Florenelemente (alpin, kontinental, submediterran). 80% der Lichten Kiefernwälder im bayerischen Lechtal liegen im Stadtwald Augsburg, wesentliche und hochwertige Teilflächen der auf ca. 2% der ursprünglichen Flächen geschrumpften Lechheiden befinden sich im Stadtgebiet Augsburg.
Die Entwicklung der Stadt ist sehr eng mit den Flüssen und Gewässern verbunden (199,5 km Fließgewässer insgesamt). Bereits im Mittalalter nutzten die Handwerker das Wasser bzw. die Wasserkraft, die Wanderschäfer, die ihre Schafe über die Heiden vor den Toren der Stadt trieben, lieferten den Rohstoff Wolle und trugen dazu bei, dass Augsburg bereits im Mittelalter ein Zentrum der europäischen Textilindustrie war (https://lpv-augsburg.de/landschaftspflege/weidestadt-augsburg/geschichte-der-beweidung-in-augsburg/).
Diese lange Tradition der „Wasserkunst“ – mit zahlreichen historischen Zeugnissen des Wasserbaues und zur Nutzung der Wasserkraft, der Trinkwasserversorgung und Brunnenkunst – hat dazu geführt, dass gehört dieses System des Augsburger Wassermanagements seit Juli 2019 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört (https://www.augsburg-tourismus.de/de/unesco-welterbe).
Allgemeine Eckdaten:
Projekte
Strategien / Konzepte
Organisationen / Vereine / Netzwerk
Die Tradition der Erforschung der Natur geht in Augsburg bis 1846 zurück. Die enge Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Tätigen in zahlreichen Vereinen und Verbänden lieferte und liefert wichtige Grundlagendaten für die praktische Naturschutzarbeit.
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