In Stutensee blüht es an Kreisverkehren und Plätzen. Denn die Große Kreisstadt in Baden-Württemberg engagiert sich schon seit geraumer Zeit intensiv für die naturnahe Umgestaltung von innerstädtischen Flächen und im Straßenraum.
Stutensee ist “wettbewerbsfähig”
Den Startschuss für naturnahe Gestaltungsformen in Stutensee markierte 2017 die Teilnahme am NABU-Förderprojekt “Natur nah dran”. Im Zuge dessen wurden fünf Wiesen- und Staudenflächen neu gestaltet. Zudem wurde das Personal des Bauhofs in naturnahen und insektenfreundlichen Pflegepraktiken geschult. 2018 erhielt die Stadt den Kreisumweltschutzpreis für ihr Konzept “offene Gärten und Höfe”. Im Jahr 2019 folgte die “Goldene Wildbiene”, ein Preis der vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg für blühende Verkehrsinseln ausgelobt wird.
Wo Natur Natur sein darf
Eine Besonderheit in Stutensee sind die zahlreichen Sukzessionsflächen. Alleine auf fünf Standorten kommen so über 11.000 Quadratmeter „wilde“ Flächen zusammen. An Parkplätzen, Ortseingängen und entlang der Straße “Alte Bach” bestehen teilweise seit über 20 Jahren Flächen, auf denen Raum für eine weitgehend ungelenkte Naturentwicklung zugelassen wird. Lediglich alle fünf bis zehn Jahre werden Teilbereiche auf den Stock gesetzt, um die Strukturvielfalt zu fördern und dabei die Tiere zu schonen.
Heimische Bäume und Sträucher
Im Rahmen des Stutenseer Programms für Bäume und Sträucher unterstützt die Stadt Privatpersonen dabei, ihre Gärten mit heimischen Pflanzen zu gestalten. Personen, die in Stutensee wohnen, können durch die Programme entsprechendes Pflanzgut zu einem verbilligten Preis direkt beim Bauhof beziehen. Im Jahr 2019 wurden so beispielsweise ca. 400 Bäume und Sträucher gepflanzt. Damit ist Stutensee ein Vorbild und beweist, dass es gelingen kann neben den kommunalen Flächen auch auf Privatgrundstücken die Artenvielfalt zu fördern.
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