Das Bündnis stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen und richtet den Fokus auf den Schutz der biologischen Vielfalt in Kommunen.
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Durch die Umstellung auf eine naturnahe Grünpflege und Gestaltung hat Kirchhain einen großen Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt geleistet. Ob Insektennisthilfen zu Umweltbildungszwecken oder Stauden und heimische Wiesenblumen an den Ortseingängen, im Straßenbegleitgrün oder in Park- und Grünanlagen – in „Kirchhain blüht“ es für die Insekten und für die Bürgerinnen und Bürger.
Die Stadt Kirchhain hatte bei der Neuzertifizierung 2018-2021 die Labelstufe in Bronze erhalten.
Vielfältige Strukturen durch „Kirchhain blüht“
Seit Jahren extensiviert die Stadt vereinzelte Flächen im Rahmen von „Kirchhain blüht“. Im Anna-Park wird zweischürig gemäht und in den Randbereichen werden Säume und Gehölze erhalten. Selbst Bankette entlang der Straßen wurden extensiviert und Altgrasstreifen belassen. Damit leistet Kirchhain einen großen Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt auf ihren städtischen Flächen. Die Mähtechnik wurde auf Balkenmäher umgestellt um insektenfreundlich zu pflegen. Das Mahdgut wird, wo immer es geht, abgefahren und in einer Kompostier- und Biogasanlage sinnvoll verwertet.
Dauerhafte Bepflanzungen und natürliche Gestaltungselemente
Typischen Wechselflor sucht man in Kirchhain vergeblich. Dieser wurde durch dauerhafte und artenreiche Staudenpflanzungen ersetzt, nicht nur um den Pflegeaufwand zu reduzieren, sondern auch um einen reich gedeckten Tisch für Insekten anzubieten. Nebenbei erfreuen sich auch die Bürgerinnen und Bürger Kirchhains über diese blütenreichen Flächen – egal ob auf einem Verkehrskreisel, im Straßenbegleitgrün oder an den Ortseingängen. Staudenpflanzungen, die mit Zwiebelblumen ergänzt und mit Totholz und Wurzelstubben oder großen Steinen natürlich gestaltet wurden, bieten vielfältige Lebensräume und Rückzugsorte für die Tierwelt.
Gute Nisthilfen für Wildbienen
Viele der im Handel erhältlichen künstlichen Nisthilfen für Wildbienen sind ungeeignet, da sie entweder mit Tannenzapfen und Holzwolle befüllt sind oder Lochsteine ohne geeignete Pappröhren, falsche Lochgrößen oder unsauber verarbeitetes Material verwendet wurde. Darauf hat die Stadt Kirchhain reagiert und eine Nistmöglichkeit mit richtigen und falschen Maßnahmen, direkt an einer vielbefahrenen Straße, installiert und gleich auch noch entsprechend insektenfreundlich unterpflanzt. Denn was nützt ein „Hotel“ ohne ausreichende Verpflegung?
Stadt Kirchhain
FB4 Liegenschaften, Bauen,
Stadtentwicklung, FD66 Gewässer
Grünflächen, Spielplätze
Meike Bonsa
Tel.: +49 6422 808-235
E-Mail: m.bonsa@kirchhain.de
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