Die Stadt in Oberbayern zeigt, wie man auch auf Kleinstflächen viel für die biologische Vielfalt bewirken kann. Besonders wichtig sind hierbei auch die Beteiligung und Information der Bürgerschaft. Maßnahmen für eine grüne Zukunft sind ebenfalls in Planung.
Blühende Ecken
Im Rahmen des Projektes „Blühender Meter“ hat die Stadt Grüninseln im Industriegebiet Gelting Ost mit Magerrasen angelegt und mit Kiefern ergänzt. Hierfür wurde gemeinsam mit einem Naturgartenplaner eine spezielle Mischung aus einheimischen Pflanzen und Saatgut zusammengestellt. An stark frequentierten Stellen wie Ampeln und Fußgängertunneln wurden erste Staudenbeete angelegt und beschildert. Ergänzt werden diese Flächen durch kleine Blühecken in der Stadt, die durch einige besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger angelegt, beschildert und gepflegt werden.
Mit und für Bürgerinnen und Bürger
Eine Bürgerinitiative wertete den Waldpark naturnah auf. Gemeinsam mit der Stadt hält die Initiative den Park instand und setzt zum Beispiel die Pflanzung von Neubürgerbäumen um. Weitere Kooperationen der Stadt gibt es mit dem Landesbund für Vogelschutz, der Waldorfschule und der Baugenossenschaft (Anbringen und Betreuung von Fledermaus- und Mauersegler-Nistkästen) sowie dem Quartiersmanagement im Rahmen der Städtebauförderung. Kinder werden schon früh durch Waldkindergärten und in der Schule durch die ergänzende Broschüre „Stadtgeschichte von Geretsried für Kinder“ an die Naturthematik herangeführt.
Für die Zukunft
Um für die Zukunft gewappnet zu sein, wurden Versuchsflächen für Klimabäume im Rahmen des „CorCed“-Projektes vom Bayerischen Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht (ASP) angelegt. Die städtischen Bäume werden durch eine Baumschutzverordnung geschützt. Für die Bürgerschaft steht auf der Homepage das Geoportal zur Verfügung – eine interaktive Stadtkarte zu verschiedenen aktuellen Themen, u.a. Naturschutz- und „StadtGrün naturnah“-Flächen. In Arbeit ist aktuell das Konzept „Grün im städtebaulichen Kontext“ für mehr Durchgrünung.
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