49. Dresdner Wasserbaukolloquium
Der Wasserbau steht heute mehr denn je im Spannungsfeld zwischen technischen Anforderungen, ökologischen Zielen und gesellschaftlichen Erwartungen: Klimawandel und Extremwetterereignisse verlangen resiliente Infrastrukturen, während gleichzeitig die Integration von Ökosystemleistungen bei wasserbaulichen Maßnahmen stärker in den Fokus rückt. Gesellschaft und Politik bauen auf Lösungen, die gleichermaßen Schutz, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit gewährleisten – dabei Technik und Natur nicht als Gegensätze, sondern als sich ergänzende Partner verstehen.
Innovationen im digitalen Bereich eröffnen zudem neue Möglichkeiten: KI-gestützte Modellierungen, digitale Zwillinge oder moderne Sensorik schaffen die Grundlage für vorausschauende Planungs-, Betriebs- und Monitoringsprozesse. Ebenso gewinnen Themen wie wechselnde Sedimentdynamiken, Renaturierung von Gewässern, Gestaltung von Bergbaufolgelandschaften, Wasserbau in multifunktionalen Landschaften, konkurrierende urbane, land- und forstwirtschaftliche Landnutzungen oder die Verbindung von Wasserbau und Energiewirtschaft zunehmend an Bedeutung.
Vor diesem Hintergrund möchten wir Sie aufrufen, zum 49. Dresdner Wasserbaukolloquium mit dem Titel „Wasserbau zwischen Technik und Natur: Multifunktionale Lösungen für die Zukunft“ Konferenzbeiträge u. a. zu folgenden Themen einzureichen:
- Naturnahe Lösungen für multifunktionale (Kultur-)Landschaften („Nature based Solutions“, Ökosystemintegration)
- Resiliente und nachhaltige Infrastrukturen für eine veränderte Wasserwelt (Versorgungssicherheit, Schwammstadt, klimaangepasste Bauwerke, NW-Management)
- Von der KI-gestützten Modellierung bis zum Smart River (Modelle, Technologien, digitale Zwillinge, Fernerkundung, Sensorik)
- Renaturierung, Sedimentmanagement, Biodiversität
- Bergbaufolgelandschaften (Wasser – Energie – Landschaft)
- Konkurrierende Gewässer- und Landnutzungen
Die begleitende Fachausstellung informiert über Produkte, Verfahren und Leistungen von Herstellern, Ingenieurbüros, Lehr- und Forschungsinstitutionen sowie Verbänden. Sie bildet die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis und dient als zentrale Plattform zum Austausch und zur Kontaktaufnahme für alle Teilnehmenden des 49. Dresdner Wasserbaukolloquiums.