Stadtgrün nachhaltig anlegen und pflegen – diese Zielsetzung wird in Viernheim schon seit Jahrzehnten verfolgt. Für mehr Natur in der südhessischen Stadt werden Flächen-versiegelungen beschränkt und Niederschlagswasser vor Ort in naturnahe Baumbeete und Versickerungsmulden geleitet.
In Viernheim wird seit den 1980er Jahren in Neubaugebieten Regenwasser konsequent über Versickerungsmulden abgeleitet. Diese tragen dazu bei die Kanalisation zu entlasten, mildern aber auch im Sommer durch Verdunstung die Hitze in den umliegenden Wohngebieten. Die naturnah gestalteten Flächen mit heimischen Stauden und robusten Kleinsträuchern stellen zudem kleine Refugien für die biologische Vielfalt in der dicht bebauten Stadt dar.
Auch bei der Gestaltung naturnaher Grünflächen hat Viernheim bereits Erfolge zu verbuchen: Im Zuge der Aktion „Viernheim summt“ wurden Samentütchen mit einer bienenfreundlichen Samenmischung heimischer Wildblumen kostenfrei an Bürgerinnen und Bürger ausgegeben. Die Stadt ging mit gutem Vorbild voran und säte vor der Stadtbücherei eine repräsentative Fläche mit derselben Mischung ein. Das Ergebnis ist nicht nur eine Bienen-, sondern auch eine Augenweide und ein wichtiger Schritt hin zur insektenfreundlichen Stadt.
Seit kurzem summt und brummt es auf dem Alten Friedhof. Denn wo sich vor kurzem noch stillgelegte Grabfelder erstreckten, erblüht heute eine prächtige Staudenmischpflanzung mit heimischem Storchschnabel, Bergminze und anderen trockenheitstoleranten Arten. Diese sorgen nicht nur dafür, dass der Friedhof heute ansprechender aussieht als zuvor – hier tummeln sich auch in großer Zahl Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Diese bunte Insekten- und Pflanzenwelt hilft, die nicht mehr genutzten Teile des Friedhofs neu zu beleben.
Stadt Viernheim
Stadtentwicklung und Umweltplanung
Rolf Matern
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