Das Bündnis stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen und richtet den Fokus auf den Schutz der biologischen Vielfalt in Kommunen.
Hier erhalten Sie einen aktuellen Überblick über Förderprogramme des Bundes, der Länder, der Europäischen Union sowie privater Stiftungen.
Hier finden Sie Praxis-beispiele von Kommunen aus ganz Deutschland, die sich für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität einsetzen.
Dokumente wie Flyer, Fachartikel und Broschüren zu verschiedenen Themen von Kommbio und anderen Institutionen.
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Denkt man an Rüsselsheim am Main, fällt einem die Produktionsstätte der Adam Opel AG ein, aber keinesfalls kommt einem eine naturnah gepflegte Park- und Grünanlage in den Sinn, wie dem Festungsgraben oder das Mainvorland. Ganzjährig attraktive Stauden im öffentlichen Grün, Wiesen am Rathaus oder heimische Sträucher im Ostpark sorgen für mehr Biodiversität.
Zentrales Kleinod
In zentraler Lage der Innenstadt findet sich der Verna Park, ein historisch angelegter Englischer Landschaftsgarten. Für den Artenschutz wurden an geschützten Stellen Kleinststrukturen wie Laubhaufen, Nisthilfen und liegendes Totholz integriert. Eine Blühwiese kombiniert mit zugehörigem Informationsschild bietet den Besuchern einen Einblick in die Wichtigkeit von artenreichen Wiesen mit einem hohen Anteil blühender Pflanzen. Ein großer Beitrag zum Artenschutz bietet auch der Habitatbaum, eine ehemals mächtige Eiche am Wegesrand. Regelmäßige Kontrollen ermöglichen einen langen Erhalt. Um das Thema Biodiversität im Stadtzentrum weiter zu fördern, können sich Besucher vielleicht bald an Mustergärten Inspiration für die private insektenfreundliche Gartengestaltung holen.
Stauden erobern öffentlichen Raum
Mit Eigenkonzepten aus trockenheitsverträglichen Stauden und Gräsern sowie erprobten Staudenmischpflanzungen werden Beete in Parkanlagen oder als Verkehrsbegleitgrün, wie in der Lindenallee (Foto), wo einst Einheitsgrün oder Wechselflor zierte, dauerhaft und insektenfreundlich bepflanzt oder zumindest mit diesen kombiniert. Seit 2014 wurden ca. 4600 m² Flächen mit insektenfreundlichen Stauden in Kombination mit Zwiebelblumen aufgewertet. Wer mit dem Zug nach Rüsselsheim kommt, kann sich jetzt an mobilen Pflanzbeeten und Liegewiesen sowie unterpflanzten Baumkübeln am Bahnhofsplatz erfreuen.
Die verbindende Ader Rüsselsheims
Der Horlachgraben, ein ehemaliger Seitenarm des Mains, zählt heute zu den schönsten Fahrrad-, Spazier- und Joggingrouten und ist ein verbindendes Element Rüsselsheimer Stadtteile. Wer einen Spaziergang entlang des Horlachgrabens unternimmt, entdeckt neben Blumenwiesen verschieden angelegte oder natürliche Strukturen zum Artenschutz. Einer Wildbienennisthilfe, mit Informationsschild geeigneter Materialien sowie ein Schild mit Wissenswertem zu Blumenwiesen, bieten dem Nutzer vor Ort wichtige Informationen. Geschützt auf einer kleinen Insel findet sich stehendes und liegendes Totholz, im hohen Gras ein Amphibientümpel und bilden einen strukturreichen Rückzugsort für verschiedenste Tierarten.
Stadt Rüsselsheim am Main
Untere Naturschutzbehörde
Tel.: 06142 83-2181
E-Mail: naturschutz@ruesselsheim.de
Fachbereich Grünplanung
Tel.: 06142 83-2192
E-Mail: gruenplanung@ruesselsheim.de
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