Das Bündnis stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen und richtet den Fokus auf den Schutz der biologischen Vielfalt in Kommunen.
Hier erhalten Sie einen aktuellen Überblick über Förderprogramme des Bundes, der Länder, der Europäischen Union sowie privater Stiftungen.
Hier finden Sie Praxis-beispiele von Kommunen aus ganz Deutschland, die sich für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität einsetzen.
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Seit Jahren extensiviert die Stadt bereits ihr Straßenbegleitgrün sowie die öffentlichen Grünflächen und Friedhöfe. Im Vorhaben „Blumenwiesen für Haldensleben“ werden bereits regionale Saatgutmischungen verwendet. Um die Bürgerinnen und Bürger zum Thema zu sensibilisieren gibt es u.a. einen Naturerlebnispfad, Schulgärten oder Baumpflanzaktionen.
Der Natur auf der Spur
Um den Haldenslebern die Natur und das Thema Biodiversität näher zu bringen, wurde ein knapp zwei Kilometer langer Naturerlebnispfad mit zwölf spannenden Stationen zum Lernen, Spielen und Natur beobachten, entlang der Ohre und in direkter Nähe zur Altstadt, angelegt. Zusätzlich wurden Insektennisthilfen und weitere Informationstafeln aufgestellt. Auch die Grünfläche des Pfändegrabens – ein Relikt einer mittelalterlichen Wallanlage – wird neu gestaltet, indem der Graben geöffnet wird und der Platz zukünftig als Aufenthaltsort und Festwiese genutzt werden kann. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich ein alter Silber-Ahorn (s. Foto links), der Baum mit dem größten Stammumfang in Haldensleben. Er ist bereits altersschwach und darf sich hier langsam zersetzen.
Vom Freibad zum naturnahen See
Mitten durch die Stadt schlängelt sich die über 100 Kilometer lange Ohre, die kurz vor ihrer Mündung in die Elbe auch durch Haldensleben fließt. Sie beheimatet die in Sachsen-Anhalt vom Aussterben bedrohten Fischarten wie Steinbeißer, Bitterlinge oder Schlammpeitzger. Das verfallene Ohreschwimmbad, einst ein beliebtes Ausflugsziel für die Haldensleber Bevölkerung, ist nach der Renaturierung 2003 heute ein wertvoller Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen, die im FFH-Gebiet „Untere Ohre“ beheimatet sind, geworden. Der kleine See besticht durch sein sauberes, klares Wasser sowie die natürlichen Uferbereiche und wird durch einen Arteserbrunnen natürlich gespeist, welcher wiederum von der Quellnymphe bewacht wird.
Blühender Rolandgarten
Langsam aber sicher werden immer mehr Vielschnittrasenflächen durch Einsaaten mit heimischen Blumenwiesen regionaler Herkunft aufgewertet. Eine der ersten städtischen Blühflächen gibt es seit 2019 im Rolandgarten, welcher im Zuge des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt“, angelegt wurde: Zwischen einem Spielplatz, einem Bolzplatz und einem erhalten gebliebenen kleinen Sumpfgebiet sowie alten Lagerflächen entstand der „Rolandgarten“. So konnte das Wohngebiet attraktiver und naturnaher gestaltet und gleichzeitig für die Bewohner als Spiel- und Erholungsraum neu erschlossen werden.
Stadt Haldensleben
Stadtplanung/Umwelt
Stephanie Otto
Tel.: 03904 479-2333
E-Mail: stephanie.otto@haldensleben.de
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