Stadt Geestland

Das Thema Nachhaltigkeit wird bei der niedersächsischen Kommune ganz hoch angesetzt. In der verabschiedeten Nachhaltigkeitsstrategie geht es auch um die Verbesserung der biologischen Vielfalt und um die Stärkung des Bewusstseins für Natur-, Umwelt- und Klimaschutz.

Kurpark und Straßenbegleitgrün für die Vielfalt
In Geestland wurden das Straßenbegleitgrün sowie viele weitere Flächen im Siedlungsbereich wie auch im Kurpark extensiviert. Die Verwendung von Regiosaatgut bietet vielen heimischen Insekten ausreichend Pollen, Nektar sowie wichtige Raupennahrung, aber auch strukturreiche Lebensräume. Zur Abmagerung der Flächen wird das Mähgut abgefahren und steht teilweise als gepresste Heurundballen zur Verfügung. In Zukunft soll es im geplanten Energie- und Innovationspark in Bad Bederkesa zur Energieerzeugung genutzt werden (Nahwärme).

Heckenwege erhalten und vernetzen – Tradition und Biodiversität
Eine Besonderheit in Geestland sind die traditionellen Heckenwege. Diese durchziehen die Ortschaft Bad Bederkesa und vernetzen nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die dort lebenden Tiere. Sie setzen sich aus heimischen Straucharten wie Schlehe, Haselnuss oder Wildrosen zusammen und bieten durch ihre Blüten und Früchte Nahrung und Lebensraum für viele Vögel, Insekten und Säugetiere.

Umweltbildung wird großgeschrieben
Vom eigenen Schulgarten über Naturklassenzimmer, Naturspielecken und Waldlehrpfad bis hin zum Projekt Aqua-Agenten in Geestlands Grundschulen: Unter dem Motto „Mitreden – Mitmachen – Mitmischen“ dürfen kleine wie große Geestländer die Natur erfahren und mitgestalten. Über das Projekt „Geestland blüht auf“ stellt die Stadt Geestland ihren Bürgerinnen und Bürgern eine Saatgutmischung mit mehrjährigen heimischen Blumenarten kostenlos zu Verfügung. Viele Veranstaltungen wie beispielsweise der „Lange Tag der StadtNatur“, die Aktion „Gelbes Band“ auf städtischen Streuobstwiesen und die regelmäßigen Waldtage sensibilisieren die Bevölkerung und motivieren, selbst aktiv zu werden.