Das Bündnis stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen und richtet den Fokus auf den Schutz der biologischen Vielfalt in Kommunen.
Hier erhalten Sie einen aktuellen Überblick über Förderprogramme des Bundes, der Länder, der Europäischen Union sowie privater Stiftungen.
Hier finden Sie Praxis-beispiele von Kommunen aus ganz Deutschland, die sich für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität einsetzen.
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Die kreisfreie Seehafenstadt an der niedersächsischen Küste unterstützt bürgerschaftlich initiierte Grünprojekte und macht sich in der Umweltbildung stark. Statt Wechselflor werden bereits artenreiche Staudenpflanzungen eingesetzt und monotone Rasenflächen durch Einsaaten mit Wiesenblumen und Zwiebelblumen sowie Totholzhaufen aufgewertet.
Frühlingsboten und Stauden
Gerade die ersten Blüten im Jahr sind die wichtigsten – nicht nur für die Emder Bevölkerung nach dem langen Winter, sondern auch für eine Vielzahl an Insekten und anderer blütenbesuchender Tiere. So werden Vielschnittrasen im Stadtgrün durch Pflanzungen mit Zwiebelblumen aufgewertet – wie in der Friedrich-Ebert-Straße/Ecke Brandenburger Straße oder an den Uferbereichen des Falderndelft. Sogar an repräsentativen Gebäuden wie der Kunsthalle Emden sorgen Staudenmisch-pflanzungen vor der Hahnschen Insel für eine artenreiche und insektenfreundliche Bepflanzung.
Baumbiotope und Benjeshecken
Die Stadt Emden hat erkannt, dass bereits abgestorbene Bäume, Tieren nachhaltig einen Lebensraum und Nahrung bieten. Dort wo sie nicht die Verkehrssicherheit gefährden, bleiben Biotopbäume stehen – beispielsweise in den zahlreichen Grün- und Parkanlagen im Stadtgebiet. Auf den großflächigen Wallanlagen, wo auch Hundebesitzer ihre Vierbeiner auf ausgewiesenen Hundefreilaufflächen laufen lassen dürfen, wird extensiv und liebevoll gepflegt. Damit gelangen jede Menge bodendeckende Wildstauden wie Giersch, Klettkraut und Scharbockskraut sowie Winterlinge zur Blüte. Abgeschnittene Äste werden nicht kostenintensiv entsorgt und gehäckselt, sondern vor Ort als Benjeshecken gestapelt und dürfen dort langsam zerfallen.
Nisthilfen beim Ökowerk und mehr
Um den Bestand des vom Aussterben bedrohten Schlammpeitzgers zu erhöhen, wurden in Emden und Umgebung Elterntiere zur Vermehrung gefangen und Jungtiere ausgesetzt. An zehn Stellen, des durch den Alten Binnenhafen, den neuen Delft, den Falderndelft, den Ems-Jade-Kanal und den Stadtgraben geprägten Stadtgebiets, wurde der Bestand der seltenen Grundfische geschützt. In der Bürgerstiftung Ökowerk Emden und weiteren Gebäuden der Stadt, wie bei der Mühle am Marienwehrster Zwinger, wurden Nistkästen für Vögel und Fledermäuse aufgehängt, um gezielt Arten im Siedlungsraum zu fördern.
Stadt Emden
Baubetrieb - Öffentlicher Raum
Jannes Utecht
Tel.: 04921 875-035
E-Mail: Jannes.Utecht@emden.de
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