Das Bündnis stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen und richtet den Fokus auf den Schutz der biologischen Vielfalt in Kommunen.
Hier erhalten Sie einen aktuellen Überblick über Förderprogramme des Bundes, der Länder, der Europäischen Union sowie privater Stiftungen.
Hier finden Sie Praxis-beispiele von Kommunen aus ganz Deutschland, die sich für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität einsetzen.
Dokumente wie Flyer, Fachartikel und Broschüren zu verschiedenen Themen von Kommbio und anderen Institutionen.
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In den 1990er Jahren hat sich Ravensburg als „Modellstadt ökologische Stadtentwicklung“ des Landes Baden- Württemberg schon früh mit Umweltschutz auseinandergesetzt. Die Stadt wurde 2011 „Hauptstadt der Biodiversität“, beteiligte sich am NABU-Förderprojekt „Natur nah dran“ und ist eine von vier Modellkommunen im Projekt „Landesweiter Biotopverbund“.
Von trocken bis feucht
Die für die Region so typischen Streuobstwiesen werden in Ravensburg erhalten und zu innerstädtischen Biodiversitäts-Hotspots entwickelt. Der Gemeinderat hat dafür 2020 ein Streuobstkonzept beschlossen und Gelder bereitgestellt. Mit der Renaturierung der Schussen im Ravensburger Süden ist es gelungen, eine vielfältige Fluss- und Auenlandschaft zu entwickeln. Besonders die renaturierte Höllbachmündung mit ihren Sukzessionsbereichen ist bei den Bürgerinnen und Bürgern als Naturerlebnisort mitten in der Stadt sehr beliebt.
Straßenbäume für das Stadtklima
Eine lange Tradition zur Durchgrünung der dicht bebauten Innenstadt sowie die Baumkommission, die bei innerstädtischen Fällungen einberufen wird, sprechen für einen hervorragenden Umgang mit dem Thema Stadtbäume. Dass vorwiegend heimische und fruchttragende Arten als Vogel- und Bienennährgehölze verwendet werden und ein Kronensicherungsschnitt statt Fällung mit dem Erhalt von Totholz für darauf angewiesene Insekten bevorzugt wird, sprechen für einen hohen fachlichen Standard in der Baumpflege.
Gezielter Artenschutz
Die Stadt hat es verstanden, gezielte Projekte über die artenschutzrechtlichen Vorgaben hinaus umzusetzen. Mit dem ökologischen Gestaltungskonzept für den Hauptfriedhof wird der für die Vogelwelt besonders bedeutende Lebensraum durch die Verwendung von Wildgehölzen und der Einsaat mit Regiosaatgut gestärkt und entwickelt. Dort, wie auch an Schulen und öffentlichen Gebäuden, wurden Nistmöglichkeiten für Vögel, Fledermäuse und Insekten geschaffen. Ein jüngst eingerichteter Naturlehrpfad in Burach erläutert interaktiv diverse Lebensraumtypen.
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