An vielen Ecken in der bayerischen Stadt gibt es heute bereits artenreiche Flächen. Damit auch die Privatgärten naturnäher werden, gibt es für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos die Günzburger Gartenmappe mit zahlreichen Tipps für einen artenreichen Garten. Die Stadt Günzburg hatte bei der Neuzertifzierung 2020-2023 bereits die Labelstufe in Silber erhalten. Günzburg hat sich in den Kategorien „Baumpflege“ sowie „Systematische Bestandserfassung“ um eine Stufe verbessert.
Blütenreiche Wiesen
Wo es in vielen Städten und Gemeinden häufig nur vielgemähte, artenarme Mulchrasen gibt, trifft man bei einem Spaziergang durch Günzburg ganz selbstverständlich auf artenreiche Wiesen. Salbei und Margeriten hüllen zum Beispiel die Ichenhauser Straße in ein weiß-blaues Blütenmeer. Auch in den Parks und Grünanlagen der Großen Kreisstadt wie auf der Hagenweide oder am Riemgraben gibt es artenreiche Wiesen. Die Märchenwiese in den städtischen Anlagen wird ausschließlich mit Rindern beweidet – ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt!
Grüne Stadtführungen und gratis Gartenmappe
Stadtführungen informieren die Bevölkerung Günzburgs darüber, wo artenreiche Wiesen in der Stadt zu finden sind und wie sie gepflegt werden. Interessierte erhalten außerdem Tipps für die Pflanzenauswahl und die Anlage einer Blumenwiese. Damit das Gelernte in die Privatgärten Einzug hält, hat die Stadt eine kostenlose „Günzburger Gartenmappe“ entwickelt. Sie beinhaltet zahlreiche Infos zu Blühpflanzen und Tipps für einen artenreichen Garten, Saatgut inklusive!
Neue Artenvielfalt am Werkkanal
Dass mehr Artenvielfalt und Hochwasserschutz auch innerorts keine Gegensätze sind, zeigt Günzburg beim ehemaligen Werkkanal im Günzpark. Anstelle der ehemals grauen Betonschale, säumen heute Natursteine das Gewässer. In den großen Ritzen und Fugen gedeiht ein arten-reiches Grün aus trockenheitsliebenden Arten, und im Gewässerbett wachsen typische Sumpfpflanzen wie Schwertlilien oder Bach- Minze. Wo es geht, wird ganz auf eine Uferbefestigung verzichtet und dem Fließgewässer mehr Platz eingeräumt.
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