Das Bündnis stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen und richtet den Fokus auf den Schutz der biologischen Vielfalt in Kommunen.
Hier erhalten Sie einen aktuellen Überblick über Förderprogramme des Bundes, der Länder, der Europäischen Union sowie privater Stiftungen.
Hier finden Sie Praxis-beispiele von Kommunen aus ganz Deutschland, die sich für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität einsetzen.
Dokumente wie Flyer, Fachartikel und Broschüren zu verschiedenen Themen von Kommbio und anderen Institutionen.
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Die Stadt am Rande des Schwarzwaldes hat einen Biodiversitäts-Aktionsplan beschlossen. Bereits seit den 1980er Jahren erhält und fördert die „Green City“ die biologische Vielfalt und damit verbunden verschiedene, artenreiche Lebensräume im Stadtgebiet.
Rettung artenreicher Magerwiesen
Seit den 1990er-Jahren praktiziert die Stadt zweischürige Mahd statt Vielschnitt. Bei Neuein-saaten setzt Freiburg auf regionales Saatgut oder lokal gewonnene Wiesendruschsaat wie beispielsweise beim Kreisverkehr Opfinger Straße (s. Foto). Ebenso wurde in einer öffentlichen Anlage die seltene Methode der Verpflanzung von Magerrasensoden umgesetzt. Bei der Pflege der Flächen kommen auch Schafe zum Einsatz. Gestaffelte Mahd und Altgrasbestände über den Winter sind in Freiburg selbstverständlich.
Mahdgut zu Biokohle veredelt
Neben der herkömmlichen Kompostierung wird der Grünschnitt versuchsweise ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll zu Biokohle veredelt. Dazu verwendet die Stadt eine Pyrolyseanlage und eine verbesserte Hackschnitzelanlage. So werden neben Grünschnitt auch Pferdemist und Holzreste, die sich nicht für Holzhackschnitzel eignen, verarbeitet. Da die Biokohle kompakt und leicht ist, ist eine vielseitige Verwendung vorgesehen: Beigemengt im Substrat, zur Verbesserung des selbst hergestellten Komposts oder auch direkt in den Boden eingearbeitet – das soll den Bedarf an Kunstdünger erheblich verringern.
Geburtsbäume, begrünte Gleise und die „Wilde Wiese“
Im Stühlinger, entlang der Besançonallee und der Schwarzwaldstraße wurden die VAG-Linien, an denen die Stadt beteiligt ist, mit Rasen begrünt und angrenzende blütenreiche Säume geschaffen. Auf über einem Hektar wurde eine natürliche Sukzessionsfläche, die sogenannte „Wilde Wiese“ im Dietenbachpark, gefördert und durch Totholz ergänzt – ein Naturerfahrungs-raum für Kinder und Jugendliche wurde geschaffen. Für die ganz kleinen Neubürger stellt die Stadt seit 2015 kostenlos Geburtsbäume zur Verfügung – für mehr Hochstamm-Obst in Privatgärten.
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