Die Wissenschaftsstadt glänzt durch eine Vielzahl an Forschungseinrichtungen. In zahl-reichen Projekten, viele davon gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, engagiert sich die hessische Großstadt auch für den Erhalt der biologischen Vielfalt.
Artenvielfalt im Wohnquartier
Im Sommer 2019 erfolgte der Spatenstich für ein besonderes Projekt: Mitten in der dicht besiedelten Postsiedlung entsteht auf über 2.000 Quadratmetern ein ökologisches Kleinod. Ein gutes halbes Jahr arbeitete die Bauverein AG gemeinsam mit Anwohnerinnen und Anwohnern, Umweltamt und BUND Darmstadt an der Planung. Bald schon sollen die Flächen mit heimischem Holunder und Faulbaum, Wildrosen und bunten Wildblumensäumen zu einem wertvollen Lebensraum für zahlreiche Tiere und zum Vorbild für Privatgrundstücke werden.
Jeder Baum zählt
Bäume beleben das Stadtbild und sorgen für Lebensqualität. Bürgerinnen und Bürger erhalten einen Zuschuss von bis zu 500 Euro für jeden neu gepfl anzten Baum. Aber nicht nur für neue Bäume macht sich die Stadt stark, auch alte, teilweise schon im Prozess des Absterbens befindliche Bäume genießen einen besonderen Schutz. Denn die vermeintlich toten Gehölze sind ein wertvoller Lebensraum. So werden im zentralen Park „Herrngarten“ sogenannte Habitatbäume eingezäunt, um sie als Lebensräume für Vögel, Fledermäuse und Co. zu erhalten.
Stadtnatur im Fokus der Umweltbildung
Umweltnetzwerk, Umweltinformationsbörse, Klima und Umweltaktionstage oder das beliebte Umweltdiplom – für die Darmstädter Bevölkerung gibt es viele Möglichkeiten, sich über Natur und Umwelt zu informieren. Ein ganz besonderes Highlight ist das neue Zentrum für Stadtnatur, das auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei entsteht. Unter anderem sind auf über 3.000 Quadratmetern „Gärten der Vielfalt“ geplant. Sie sollen veranschaulichen, wie Wildpflanzen in der Stadt verwendet und alte Sorten von Nutzpflanzen gefördert werden können.
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