Das Bündnis stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen und richtet den Fokus auf den Schutz der biologischen Vielfalt in Kommunen.
Hier erhalten Sie einen aktuellen Überblick über Förderprogramme des Bundes, der Länder, der Europäischen Union sowie privater Stiftungen.
Hier finden Sie Praxis-beispiele von Kommunen aus ganz Deutschland, die sich für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität einsetzen.
Dokumente wie Flyer, Fachartikel und Broschüren zu verschiedenen Themen von Kommbio und anderen Institutionen.
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In der ostwestfälischen “Großstadt im Grünen” treffen drei Landschaftsräume aufeinander und sorgen für eine hohe Vielfalt an Lebensräumen. Aber auch naturnah gestaltetes Stadtgrün und die Förderung der urbanen Biodiversität werden in Bielefeld großgeschrieben.
Forschen für die Vielfalt
Über mehrere Jahre hinweg engagierten sich Umweltamt und Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld gemeinsam mit Forschungseinrichtungen im Projekt UrbanNBS für die lokale Umsetzung der Nationalen Biodiversitätsstrategie in städtischen Räumen. Das Ziel: mehr Artenvielfalt durch naturnahe Gestaltung fördern. Im Grünzug am Schloßhofbach wurden daraufhin zahlreiche Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt. Flächen wurden mit gebietsheimischem Saatgut eingesät, Mähzyklen umgestellt, Nisthilfen für zahlreiche Arten installiert. Anwohnende wurden durch Informationsveranstaltungen und Umfragen eingebunden. Ein begleitendes Monitoring belegt den Erfolg der Maßnahmen.
Karten für alle
Was die Datenerfassung angeht, ist Bielefeld vorbildlich. Die Stadt kooperiert fortlaufend mit Studierenden und Ehrenamtlichen, um Daten zu besonderen Artengruppen wie zum Beispiel Pilzen zu erheben. Aber nicht nur in der Erfassung, auch in der Darstellung der Erhebungen ist die Kommune spitze: So stellt die Stadt in ihrem frei zugänglichen WebGIS sogar eine eigene Ebene mit Obstbäumen zur Verfügung, damit die Früchte von den Menschen in Bielefeld geerntet werden können.
Herbizide, nein danke
Herbizide sind ein No-Go auf den Flächen, die vom Umweltbetrieb Bielefeld unterhalten werden. Auf befestigten Flächen setzt man stattdessen auf heißes Wasser. Die auf der Fläche stehenden unerwünschten Pflanzen werden mittels Infrarotsensoren und Fototechnik erkannt und das Wasser wird über Düsenstränge punktgenau auf den einzelnen Pflanzen ausgebracht. Dies senkt die Kosten und kommt zahlreichen Pflanzen, Insekten und auch den Menschen zugute, die sich in den wunderschönen Bielefelder Grünanlagen aufhalten.
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