Die kreisangehörige Stadt des Hochsauerlandkreises in Nordrhein-Westfalen ist eine der ersten Modellkommunen weltweit, die eine Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen hat. Die grüne Stadt im Tal der Ruhr setzt sich konsequent für die biologische Vielfalt ein, vom Kindergarten über Schulen bis hin zu Friedhöfen.
Konsequente Umstellung der Pflege
Mit einer konsequenten Umstellung von Mulchrasen auf zweischürige Wiesen mit zeitlich gestaffelter Mahd und Abtransport des Mahdgutes nimmt Arnsberg eine Vorreiterrolle ein. Ebenso verwendet die Stadt mehrheitlich Regiosaatgut im Straßenbegleitgrün, auf Friedhöfen sowie in Kindergärten und auf Schulhöfen. An schwierigen Standorten setzt die Stadt auf Initialpflanzungen mit heimischen Arten.
Bunte Kübel in der Altstadt
Wo in der engen Altstadt keine Bäume gepflanzt werden können, setzen bunte Pflanzkübel mit heimischen Hochstämmen dauerhaft Akzente. Unterpflanzt sind diese mit vorwiegend heimischen Arten, die jede Menge Insekten anlocken. Nebenbei wird durch die Kübel der ruhende Verkehr gelenkt und die Bürgerinnen und Bürger werden animiert, im eigenen Garten oder auf dem Balkon heimische Arten zu pflanzen.
Grün in allen Lagen
Nach der Entsiegelung einer großen Asphaltfläche entstand ein Natur-Erlebnis-Raum, der jetzt eine Fülle neuer Lebensräume zu bieten hat: Die Ruhr wurde renaturiert, ein „Blaues Klassenzimmer“ sowie die „Lernstationen Ruhrstruktur“ eingerichtet, die beispielsweise über die in der Ruhr lebenden Fische informiert. Die Schülerinnen und Schüler des nahgelegenen Berufskollegs nutzen den attraktiven Freiraum als Spiel-, Lern- und Kommunikationsort. In der benachbarten Sekundarschule auf dem Campus Eichholz blicken die Kinder von der Mensa auf eine mit heimischen Stauden bepflanzte Wandbegrünung – eine Wohlfühloase für Menschen wie Tiere entstand.
Immer informiert über neue Termine, Projekte und das Bündnis.
Tragen Sie sich jetzt für unseren kostenfreien Newsletter ein.
