Streuobstwiese Wolfsanger

Arten- und BiotopschutzGrün- und Freiflächen
Ausgleich, Kompensation, ÖkokontoNaturerfahrungsräume, Naturerlebnisräume, Schulen, Kindergärten, KiTas, KinderObstbäume & Streuobstwiesen

Praxis

Die sieben Hektar große Streuobstwiese wurde als Ausgleichsfläche für ein Baugebiet am Stadtrand von Kassel angelegt. Bevor alle Grundstücke bebaut worden sind, konnte die Grünfläche vom Umwelt- und Gartenamt fertig gestellt werden und so ihre Funktion optimal erfüllen.

Die weitläufige, nach einem klaren Gestaltungsprinzip angelegte, aber gleichzeitig naturnahe Ausgleichsfläche berücksichtigt Nutzungsansprüche der Bewohner und schafft neue Lebensräume für Flora und Fauna. Sie stellt eine Kombination von einer klassischen Streuobstwiese mit landschaftsarchitektonischen Gestaltungsmitteln dar und ist ein Beispiel für eine zeitgemäße Anlage einer Ausgleichsfläche im urbanen Raum.

In geschwungenen Linien gepflanzte Säulen-Pappeln setzen gestalterische Akzente, Gruppen mit Natursteinblöcken laden zum Verweilen ein. Ein Entwässerungsgraben hält bei extremen Niederschlägen Wasser vom Baugebiet ab, feuchte Bereiche laden zum Spielen ein und bieten gleichzeitig zum Beispiel Schwalben Baumaterial für ihre Nester. Die ausgeprägte Topografie des Geländes wurde durch die Modellierung von langgestreckten Bodenwellen erfahrbar und die darauf verlaufenden Fußwege bieten herrliche Panoramablicke in das Kasseler Becken.

Eine Besonderheit stellt die große Vielfalt an Obstsorten dar, die die Besucher hier entdecken und auch ernten können: Über 28 verschiedene Obstsorten wurden gepflanzt, vom klassischen Apfelbaum über schmackhafte Walnüsse bis zu seltenen Quitten ist alles zu finden, was im nordhessischen Bergland zu kultivieren ist. Selbst Esskastanien und Mispeln wurden gepflanzt.

Neben den Bäumen erfreuen sich nicht nur die Bewohner des neuen Baugebiets, sondern auch viele Insekten und Vögel, an den vielen Blumen, die auf der weitläufigen Fläche blühen. Eingesät wurde eine herkunftszertifizierte reine Kräutermischung, die in den zentralen Bereichen nur einmal im Jahr gemäht wird und dadurch der Streuobstwiese auch im Winter Struktur gibt und einen Rückzugsbereich für Tiere und Insekten darstellt.

Informationen

Projektlaufzeit:
März 2010 bis Dezember 2012
Partner:
Most Gartenlandschaften, Kassel; Firma Grünbau, Göttingen; Firma Böhmelt, Kassel
Kontakt:
Stadt Kassel
Umwelt- und Gartenamt
Volker Lange
Weiterführende Links:
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Auszeichnung StadtGrün Label

Mit dem Label „StadtGrün naturnah“ unterstützen wir Sie bei der Umsetzung eines ökologischen Grünflächenmanagements und zeichnen vorbildliches Engagement auf kommunaler Ebene aus.
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Robert Spreter
Geschäftsführer

Geschäftsstelle Radolfzell
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Tel.: +49 7732 999-536-0
Fax: +49 7732 999-536-9

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Häufig gestellte Fragen

Um dem Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ beitreten zu können, muss Ihre Kommune folgendes beachten:

Unterzeichnung der Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“
Bei der Deklaration handelt es sich um eine freiwillige Selbstverpflichtung, sich als Kommune im Rahmen der eigenen Möglichkeiten für den Erhalt der biologischen Vielfalt einzusetzen. Die Deklaration nennt unterschiedliche Themenbereiche und Zielsetzungen, die sich auch in der Bündnissatzung widerspiegeln.

Beitrittsbeschluss
Da der Beitritt zum Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ mit jährlichen Beiträgen verbunden ist, ist in der Regel ein politischer Beschluss innerhalb der zuständigen kommunalen Gremien erforderlich. Um Ihnen diesbezüglich die Arbeit zu erleichtern, haben wir einen entsprechenden Musterratsbeschluss für Sie vorbereitet.

Beitrittserklärung
Bei der Beitrittserklärung handelt es sich um ein einseitiges Formular, mit dem Sie formell den Bündnisbeitritt erklären und einen Ansprechpartner für das Bündnis benennen.

Mitglied des Vereins können kommunale Gebietskörperschaften werden, die die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ unterzeichnet haben. Außerdem müssen Sie eine Beitrittserklärung sowie einen rechtlich verbindlichen Beitrittsbeschluss beim Vorstand einreichen.

Die Mitgliedsbeiträge sind nach Kommunengröße gestaffelt. Die aktuellen Mitgliedsbeiträge entnehmen Sie bitte der Beitragsordnung.

Als Plattform für Austausch und Kooperationen zwischen Kommunen bietet Ihnen das Bündnis Kontakte und Ansprechpartner rund um den kommunalen Naturschutz. Kommunen aus ganz Deutschland sind Mitglied im Bündnis und illustrieren mit zahlreichen Projektbeispielen wie der Naturschutz vor Ort gelingen kann. Mit der Homepage, einem regelmäßigen Newsletter sowie Broschüren und Veranstaltungen informiert das Bündnis seine Mitglieder über aktuelle Entwicklungen im kommunalen Naturschutz. Zudem bietet das Bündnis Ihnen die Möglichkeit, positiv auf Ihre Kommune und Ihre Maßnahmen aufmerksam zu machen.

Das Bündnis selbst schüttet keine Fördermittel aus. Wir stellen in unserer Fördermitteldatenbank Informationen zu zahlreichen für Kommunen relevante Fördermittel bereit und beraten Sie gerne bei Beantragungen.

Das Bündnis veranstaltet regelmäßig Online-Workshops zu spezifischen Themen exklusiv für seine Mitglieder. Zudem werden die Mitglieder zur Jahresversammlung mit einem Tagungsprogramm und der integrierten Mitgliederversammlung eingeladen.

Die Mitglieder verpflichten sich in einer Deklaration, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, die biologische Vielfalt vor Ort gezielt zu stärken. Die Anforderungen, zur Erhaltung der biologischen Vielfalt vor Ort, werden bewusst in die Entscheidungen auf kommunaler Ebene einbezogen.

Das Bündnis finanziert sich durch die Mitgliedsbeiträge sowie durch Fördermittel, welche von der Geschäftsstelle eingeworben werden.

Jedes Mitglied hat eine Stimme in der Mitgliederversammlung. Diese ist das oberste Organ des Vereins. Sie wählt den Vorstand, kann die Satzung ändern und bestimmt die Höhe des Mitgliedsbeitrags. Der Vorstand führt die Beschlüsse der Mitgliederversammlung aus, beschließt den Haushalt und bestellt eine Person für die Geschäftsführung. Die Geschäftsführung leitet die Geschäftsstelle und nimmt die wirtschaftlichen, verwaltungsmäßigen und personellen Angelegenheiten des Vereins wahr.

Das Label „StadtGrün naturnah“ ist ein Zertifizierungsverfahren für ökologisches Grünflächenmanagement, welches vom Bündnis durchgeführt wird. Um daran teilzunehmen, muss Ihre Kommune nicht Mitglied im Bündnis sein. Alle weiteren Infos zum Label finden sie hier.

Das Bündnis ist der Verein, der das Label „StadtGrün naturnah“ vergibt. Um am Labelverfahren teilzunehmen, muss Ihre Kommune nicht Mitglied im Bündnis sein. Ihre Kommune muss auch nicht am Label teilnehmen, um Bündnismitglied zu werden, beides ist unabhängig voneinander möglich, die Mitgliedschaft und das Labelverfahren ergänzen sich aber sehr gut.

Das Bündnis ist ein eingetragener Verein, daher können keine Anteile erworben werden.

Das Naturschutzprojekt des Jahres wird vom Bündnis alle zwei Jahre für herausragende Projekte an zwei Mitgliedskommunen vergeben. Wer die Auszeichnung erhält, wird vom Bündnisvorstand entschieden. Die Kommunen aus denen die Vorstandsmitglieder kommen, können nicht teilnehmen.

Jede Mitgliedskommune hat genau eine Stimme, unabhängig von der Einwohnerzahl.

An den Veranstaltungen, die das Bündnis für Mitglieder ausrichtet, können mehrere Personen aus Ihrer Kommune teilnehmen, so lange Plätze verfügbar sind.