Stadt Kamp-Lintfort

Das Wahrzeichen der Stadt ist der Turm der Zeche Friedrich Heinrich mit dem weitläufigen Zechenpark. Er wurde im Rahmen der Landesgartenschau 2020 zu einem Naherholungsgebiet mit großflächigen Wiesenflächen und Baumbestand umgestaltet. Auf dem Friedhof gibt es zahlreiche Nistmöglichkeiten für Wildbienen oder Vögel sowie artenreiche Staudenmischpflanzungen.

Blütenweide unterm Zechenturm

Weitläufige Wiesen mit Regiosaatgut werden mit dem Messerbalken geschnitten, das Mahdgut wird abtransportiert. Kleinteilige Demonstrationsfelder für Ansaaten mit Wiesenblumen und Ackerbegleitflora sollen die Entwicklung und die Unterschiede aufzeigen oder Industrienatur Ökoschotter, die auf stark verdichtete Substrate und deren Besiedelung hinweisen: Der Zechenpark ist jetzt zu einem wichtigen Naturerholungsgebiet für die Bevölkerung geworden und gleichzeitig kann hier durch die vielen Infotafeln Naturerfahrung und Umweltbildung gelebt werden.

Arten- und Vogelschutz auf dem Friedhof

Dass ein Friedhof auch ein Lebensraum sein kann, dass wird in Kamp-Lintfort deutlich. Die Friedhofsbesucher können ihren gefiederten Freunden ganzjährig Futter mitbringen und diese in die dafür vorgesehen Futterstationen streuen. Welche Vögel auf dem Friedhof vorkommen zeigt eine Infotafel. Totholz wird bewusst wo möglich in den Grünanlagen platziert und entsprechend vorgebohrt, um möglichst vielen Wildbienen und anderen Tieren ein Zuhause oder eine Nistmöglichkeit zu bieten.

Stauden bereichern das Straßenbegleitgrün

Dass das Straßenbegleitgrün nicht immer eintönig sein muss, beweist die Stadt vorbildlich. Hier wurden in Straßenbeeten heimische, artenreiche Staudenmischpflanzungen integriert wie Heimischer Blütensaum oder Blütenschatten. Auf dem Friedhof wurden Urnengräber artenreich mit Stauden bepflanzt und im Zechenpark entstanden Pflanzungen, die sich an Lebensgemeinschaften des Halbtrockenrasens orientierten – die mit wenig Wasser und Pflege auskommen und Anschauungsmaterial für die Bevölkerung darstellt.