Mit Kleinstbiotopen werden in der rheinland-pfälzischen Stadt Insekten gefördert, aber auch der Grünzug entlang der Festungsmauer, Entsiegelungen von Straßen und eines Supermarkt-Parkplatzes kommen hier der Stadtnatur zugute. Verschiedene Festsetzungen und die neue Biodiversitätsstrategie, ergänzen diese Maßnahmen nachhaltig.
Die ganze Stadt ist mit kleinen Biotopen und Schlupfwinkeln für Insekten gespickt. So gibt es entlang von Durchgangs- und Wohnstraßen zahlreiche Staudenbeete. Im Grünzug der Stadt sind diese mit Baumtorsos und Sandaufschüttungen strukturreich gestaltet worden und bieten damit Nistplätze für Bienen, Käfer und andere Lebewesen. An der Universität gibt es naturnahe, meist trockene, Regenrückhaltebecken, in deren offenem Boden sich Wildbienen angesiedelt haben. Selbst Wiesen im Wohngebiet wurden mit Sand- und Totholzhaufen ergänzt. Auch dort wird stehendes Totholz erhalten.
Entlang der alten Festungsmauer entstand im Laufe der Zeit ein ringförmiger Grünzug mit einem ebenfalls historischen Baumbestand. Der Großteil der Wiesen entlang der Festungsmauer wird extensiv gepflegt. Auch die großflächigen Überflutungsbereiche am Rhein sind naturnah und ein wichtiges Freizeitziel für die Bevölkerung. Außerdem wurden in Germersheim Straßen zurückgebaut und mit Baum- und Staudenpflanzungen aufgewertet. Sogar ein Schulhof wurde teilentsiegelt, so dass der dazugehörige Spielplatz nun durch zahlreiche Bäume beschattet wird.
Neben dem Landschaftsplan zur Entwicklung von Grüngürteln und innerstädtischen Vernetzungsstrukturen verfügt die Stadt über eine frisch verabschiedete Biodiversitätsstrategie. Zudem hat die Stadt in ihrer Hauptsatzung den Erhalt des alten Baumbestandes innerhalb der Stadt fest verankert. Daneben wurde jüngst eine ambitionierte Satzung zur Begrünung von neuen Flachdächern in der Innenstadt erstellt. Innerhalb der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße wurde im Rahmen der Aktion „Südpfalz-Biotope“ ein landkreisübergreifendes Biotopverbundnetz angelegt.
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