Lutherstadt Wittenberg

In der Lutherstadt in Sachsen-Anhalt blühte nicht nur die Reformationsbewegung, sondern hier blühen auch Wiesenblumen. Sie bringen heimische Flora bis in die Innenstadt, wie auch das Projekt „Wittenberg blüht auf“ mit Frühlingsblühern im Stadt- und Schlosspark oder ganzjährig attraktiven naturnahen Staudenmischpflanzungen zeigt.

Ein reich gedeckter Tisch
Damit die Insekten nach dem Winter gleich mit Pollen versorgt werden, wurden unter Beteiligung der Stadt sowie mit Bürgerinnen und Bürgern zum Beispiel durch die Aktion „Wittenberg so natürlich wie nie“, durch die Bepflanzung der Bachgeländerkästen oder im Rahmen von „Wittenberg blüht auf“ jede Menge Blumen und Blumenzwiebeln gepflanzt. Auch naturnahe und ganzjährig attraktive Staudenmischpflanzungen wie „Silbersommer“ in der Erich-Mühsam- Straße finden großen Zuspruch bei Insekten und der Bevölkerung.

Wiesen halten Einzug
Die Lutherstadt fördert die Entwicklung artenreicher Wiesen, wie z.B. im Stadtpark Wittenberg oder Schlosspark Kropstädt, einem Ortsteil von Wittenberg. Ob Wegwarte, Wilde Möhre oder Wiesen-Flockenblume, auf dem Bunkerberg, im Schlosspark oder an der Hafenpromenade hat die Stadt bereits Ansaaten mit Regiosaatgut umgesetzt. Damit wurden die Weichen zur Förderung der biologischen Vielfalt gestellt. Weitere Extensivierungen sind bereits in Planung.

Baumbepflanzungskonzept im Luthergarten
Der Luthergarten ist ein ökumenisches Projekt des Lutherischen Weltbundes, welches in Vorbereitung auf das 500. Reformationsjubiläum 2017 entstand. 500 Baumpflanzungen wurden 2009 bis 2017 von Kirchen und kirchlichen Einrichtungen aus aller Welt und allen Konfessionen an drei öffentlichen Standorten in Wittenberg vorgenommen. Gleichzeitig wurde ein Partnerbaum im Gebiet der jeweiligen Heimatkirche gepflanzt. Die Stadt ist neben der Planung auch für die komplette Unterhaltung, Entwicklungs- und Erhaltungspflege verantwortlich und das Projekt soll weiter wachsen.