Das Bündnis stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen und richtet den Fokus auf den Schutz der biologischen Vielfalt in Kommunen.
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Mit der Umrüstung des Maschinen- und Geräteparks stellt Dortmund die Weichen für vielfältige Stadtwiesen. Aber nicht nur die Wiesen sind vorbildlich, auch bei der ökologischen Gestaltung des Hauptfriedhofs oder dem Rückbau von Industrieanlagen geht die Großstadt mit gutem Beispiel voran.
Die Stadt Dortmund hatte bei der Neuzertifizierung 2019-2022 bereits das Label in Silber erhalten.
Umdenken: Schere statt Schlegel
Bei der Pflege städtischer Rasen und Wiesen wird aus Kostengründen meist gemulcht, das heißt, das Mahdgut wird beim Mähvorgang gehäckselt und verbleibt auf der Fläche. Ein hoher Prozentsatz der Wiesenbewohner fällt dieser Praxis zum Opfer. Gleichzeitig wird die Wiese überdüngt. Aus diesem Grund haben die Dortmunder ihren Fuhrpark systematisch umgestellt: Anstelle der Mulchmäher kommen nun schonende Balkenmähwerke zum Einsatz. Das langgrasige Mähgut bleibt vor dem Abräumen zunächst liegen, damit Tiere abwandern und Samen ausfallen können – ein großer Gewinn für Flora und Fauna.
Hotspot Hauptfriedhof
Der Dortmunder Hauptfriedhof ist einer der größten Friedhöfe in Deutschland und ein besonderes ökologisches Kleinod. Die 118 Hektar große Fläche inmitten der Stadt bietet mit seinem alten Baumbestand, seinen Hecken und Wiesen unzähligen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. Diesen Artenreichtum fördert die Stadt zusätzlich durch Pestizidverzicht und Totholzerhalt. Auf freien Grabfeldern halten Schafe das Gras im Zaum und sorgen für artenreiche Wiesenflächen. In Altgrasstreifen, die bis ins Folgejahr stehen bleiben, finden Insekten ein Überwinterungsquartier.
Von der Industriebrache zum Biotop
Wo einst Hochöfen Eisen und Stahl schmolzen, entstand 2008 auf dem ehemaligen Stahlwerkgelände Phönix-Ost ein künstlich angelegter See. Nur zwei Jahre nach Fertigstellung war der „Phönix-See“ mit 46 Vogelarten Dortmunds Wasserfläche mit der größten Artenvielfalt an Wasservögeln. Neben Enten, Reihern, Haubentauchern und Wildgänsen finden auf den baumbestandenen Inseln und in dem seeumspannenden Schilfgürtel sogar bedrohte Arten wie der Teichrohrsänger optimale Bedingungen vor.
Stadt Dortmund
Grünflächenamt
Jürgen Hundorf
Telefon: 0231 5024175
jhundorf@stadtdo.de
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